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NSF siegt viel zu knapp

In ihrem ersten Test starteten die Sportfreunde engagiert und setzten den Gegner von Beginn an unter Druck. Der Erfolg stellte sich bald ein. Erst traf Andi Weiland noch die Schöneberger Torlatte, dann aber setzte Micha Andersen zu einem eindrucksvollen Solo an, in deren Anschluss er Tommi Knuthe bediente und dieser die Neuköllner 1:0-Führung erzielte. So konnte es weiter gehen aber ein Ballverlust im Vorwärtsgang eröffnete den Gastgebern einen steilen Pass auf ihren technisch besten Stürmer, der allein auf das NSF-Tor zulief und auch noch den Neuköllner Goalie per glücklichen Tunnel zum 1:1 düpierte. Die Sportfreunde drückten weiter auf eine erneute Führung, zu der es nach etlichen weiteren Chancen auch kam. Andi Weiland hatte sich einen Schöneberger Fehlpass erkämpft und seinen NSF mit 2:1 wieder in Front geschossen. Einen weiteren Pfostentreffer ließ er noch folgen, dann ertönte der Halbzeitpfiff.

Direkt nach der Pause starteten die Sportfreunde unkonzentriert und ernteten eine doppelte Bestrafung. Erst erzielten die Schöneberger Gastgeber per abgefälschtem Schuss aus kurzer Entfernung den 2:2-Ausgleich. Dann zog ein Spieler der Gastgeber eine Ecke stramm vor das Tor der Sportfreunde und einer seiner Kammeraden spitzelte den Ball pfiffig zur Schöneberger 3:2-Führung in die kurze Torecke der Gäste. Die Sportfreunde lagen nun zurück gegen den Bezirksliga-Aufsteiger. Dabei sollte es aber nicht lange bleiben und der Neuköllner 3:3-Ausgleich gelang. Andi Weiland hatte Käpt´n Vogel frei gespielt und dieser vollendete kompromisslos. NSF spielte inzwischen nur noch auf das Tor der Schöneberger und die Gastgeber verteidigten ihre Hütte mit zunehmend grenzwertigeren Mitteln. Es nutzte nichts. Kurz vor dem Abpfiff bediente Schirmi Schirm Micha Andersen und er per Hacke den in der Rolle als Knipser bisher nicht so bekannten Bodo Lensinger. Nun hieß es 4:3 für die Sportfreunde und der Endstand war erreicht.

Fazit … NSF begann dynamisch, hielt sine Linie aber nicht durch. Einem limitierten Gegner genügten vereinzelte Nadelstiche um zu Toren zu kommen. Hier fehlte den Sportfreunden die Konsequenz im Abwehrverhalten bzw. die Nähe zu ihren Gegenspielern. Und die eigene Chancenverwertung war ebenfalls ausbaufähig. Aber es war das allererste Spiel nach einer guten Trainingsphase. Die Mannschaft wird sich noch steigern. Die Sportfreunde bieten in dieser Saison vier Ü 50-Teams auf. In die bisher so erfolgsverwöhnte Welt der Sportfreunde ist Bewegung gekommen.                     MiMu