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NSF zeigt einen starken Saisonstart

Nach einer schweißtreibenden Saisonvorbereitung und suboptimalen Testergebnissen hatten sich die Sportfreunde einiges vorgenommen. Ein Fehlstart war praktisch verboten aber auch eine gewisse Anspannung nicht zu verhehlen. Aber von Beginn an bestimmte NSF das Spiel. Dem WFC wurden keine Spielräume erlaubt. Jedem Weißenseer wurde solange auf den Zahn gefühlt bis der Ball erobert wurde. So erfolgreich wie die Sportfreunde den Gegner vom eigenen Tor fern hielten, so erfolglos war allerdings auch die eigene Chancenverwertung vor der WFC-Hütte. Egel wie günstig Neuköllns Stürmer vor dem Weißenseer Tor zum Abschluss kamen. Entweder ein Gäste-Verteidiger bekam noch irgendein Körperteil dazwischen gestellt oder der WFC-Keeper wurde Stück für Stück berühmt geschossen. Einige wenige Konterchancen wurden von den NSF-Verteidigern mit Leidenschaft zunichte gemacht. So also gingen beide Teams Torlos in die Halbzeit.

Nach den Pausengesprächen übten die Sportfreunde den gleichen Druck auf das Gästetor aus wie bisher. Läuferisch fleißig wurde das WFC-Tor bespielt und die Gäste zogen sich immer weiter zurück, da deren Kräfte an diesem warmen Donnerstag-Abend langsam nachließen. Die Neuköllner Gelegenheiten nahmen zu, sowie auch die Qualität der Chancen immer mehr zunahm. Der WFC-Torwart hatte sich mittlerweile zur Höchstform gesteigert aber auch die frei stehenden Sportfreunde sündigten die Bälle teilweise aus kürzester Entfernung links, rechts oder über das WFC-Tor. Das Spiel neigte sich langsam dem Ende und die immer höher verteidigenden Neuköllner luden nochmals zu Weißenseer Kontern ein. Den Gästen fehlte dabei aber die letzte Konsequenz oder sie scheiterten am NSF-Goalie. Das letzte Wort in diesem Spiel war aber noch nicht gesprochen. Und der unbeirrbare Vorwärtsgang der Sportfreunde wurde doch noch belohnt. Einem Angriffszug über den linken Flügel folge ein unvermittelter Gienapp-Schuss mit der Pieke, den Weißensee´s Keeper nur noch abprallen lassen konnte und NSF-Goalgetter Fröhlich stand goldrichtig. Sein 1:0 (56.Min.) war nicht nur der Siegtreffer für die Sportfreunde, er war auch so etwas von verdient, dass sich die Freude nicht nur auf sondern auch neben dem Spielfeld bei den vielen Neuköllner Anhängern sich ihren Bann brach. In der restlichen kurzen Spielzeit waren die Gäste zu keinen Gegenschlägen mehr in der Lage bzw. die Sportfreunde kontrollierten das Spiel mit viel Ballbesitz.

Fazit … Der NSF-Sieg war ein Produkt der Disziplin, Lauffreudigkeit und Beharrlichkeit. Die Abwehrarbeit war fast durchgängig sehr konsequent und erfolgreich. Die Chancenverwertung hätte schon etwas besser sein können. Aber das entscheidende Tor fiel noch rechtzeitig vor Toresschluss. Dies anerkannten auch die Weißenseer Gegner, wie auch die für gewöhnlich sehr kritischen NSF-Edelfans.

Darauf können die Sportfreunde aufbauen. Allerdings kommt nun eine schwere Aufgabe auf den Vizemeister der vergangenen Saison zu. Man darf in Staaken antreten. Die Erinnerungen an die letzte Spielzeit, mit einem glücklichen 1:1 sind noch präsent. Auch der eindrucksvolle 4:0-Auswärtssieg der Staakener bei den sonst doch so heimstarken Biesdorfern wurde in Neukölln staunend zur Kenntnis genommen. Es treffen also zwei gut aus den Startlöchern gekommene Kontrahenten aufeinander. Die Spannung ist somit vorprogrammiert.                MiMu