NSF zeigt sich geduldig, hohes Tempo und Zielstrebigkeit

Die Staakener luden zu ihrem Heimspiel auf den hervorragenden Kunstrasen am Kurzen Weg. Auch das Flutlicht zeigte sich stabil und hell. Sprich die Rahmenbedingungen für dieses Abendspiel waren optimal. Für die Neuköllner Sportfreunde war das Staakener Pflaster traditionell ziemlich heiß. Die Spandauer waren auch die bislang besten Verbandliga-Aufsteiger, was sich auch mit dem Tabellenplatz 6 gut widerspiegelte. Mit einer groß gewachsenen Fünferkette, vor einem sehr guten Torwart und einem weit entfernt vor dem Neuköllner Tor rochierenden Stürmer, begegneten die Staakener den Sportfreunden. Diese machten vom Anpfiff an Ernst und bespielten das Tor der Gastgeber äußerst druckvoll. Aus dem vielen Ballbesitz resultierten zwei Eins-zu-eins-Situationen für quirligen Stürmer Totti Priltz, der jedoch jeweils am reaktionsschnellen Heim-Goalie scheiterte. Vielen weiteren Schussversuchen der Neuköllner fehlte es noch an der Genauigkeit. Den Staakenern gelang es auch so manche Kombinationsversuche von den Neuköllner Füssen ins Aus zu spitzeln. Allerdings hatten gelegentliche Balleroberungen der Gastgeber eine geringe Halbwertzeit. Die Roten zeigten sich sehr unnachgiebig, bei der Rückeroberung des Spielgerätes. Als dann Mitte der ersten Halbzeit Grille Theurer mit dem Ball in den Staakener Strafraum eindrang, wurde er neunmeterreif von den Beinen geholt. Für den Strafstoß wurde extra Tommi Knuth eingewechselt, der den Keeper in die eine Torecke lockte und den Ball zur Neuköllner 1:0-Führung in die andere Torecke jagte. Den Gastgebern gelang in der gesamten ersten Halbzeit nur ein Torschuss auf die Hütte der NSF´ler. Diesen Flatterball konnte deren Goalie jedoch soeben parieren.

Die zweite Halbzeit begann für die Roten schon zu Beginn sehr erfolgreich. Vielleicht noch ein wenig von seinen Fehlversuchen in der ersten Halbzeit angepiekt, schnappte er sich das Leder links vor dem gegnerischen Tor, narrten ein paar Verteidiger und traf so unwiderstehlich wie unhaltbar zum Neuköllner 2:0 ins Tor. Nun schienen die Staakener doch etwas zurückzustecken. Mittelfeldantreiber Theurer legte seinem Kameraden Bulle Baatz den Ball im Staakener Strafraum auf und dieser traft zum 3:0 in den Dreiangel. Tommi Knuth gelang sein zweiter Treffer auf Anspiel des wieder einmal sehr dynamischen Kollegen Voigt. Durchgängig auf Tempospiel geeicht, trieb Mittelfeldmotor Käpt´n Kippel die Roten weiter vor das Staakener Tor. So kam auch Grille Theurer zu seinem Erfolgserlebnis. Wieder einmal bereitete der umtriebige Voigte den finalen Neuköllner Abschluss des Abends vor. Nach einer Ecke der nun auch noch zu Chancen kommenden Gastgeber, durfte sich auch nochmal der NSF-Goalie präsentieren als er einen Schlenzer aus kurzer Entfernung noch gerade so über die Latte lenken konnte. Eine Eins-zu-eins-Szene gegen einen weiteren Staakener konnte er ebenfalls für sich entscheiden aber hatte auch reichlich Glück als noch ein Staakener die Kugel völlig frei vor ihm, in den Abendhimmel jagte. Dann endete die faire Begegnung unter der Leitung eines gutklassigen Schiris. Eine sehr nette Geste der Staakener sein an dieser Stelle nicht unerwähnt. Sie gratulierten den Sportfreunden, auch noch nach so vielen Wochen, zur deutschen Meisterschaft mit so einigen Kaltschaumgetränken in passendem Format. Vielen Dank dafür. MM