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NSF siegt auf rutschigem Geläuf

Die Temperaturen nahmen im Laufe des Abends stetig ab. Demzufolge war das mit der Standfestigkeit für alle Akteure, sagen wir mal anspruchsvoll. Und die Sportfreunde spielten sich von Beginn an viele bzw. allerbeste Chancen heraus. Nur das Runde wollte einfach nicht hören und verweigerte den Weg ins Eckige. Auch Inters Keeper bekam immer noch irgendein Körperteil an den Ball. Und immer offensiver werdende Gastgeber durften sich zwischenzeitlich auch einiger gefährlicher Konter der Gäste erwehren. Aber auch denen fehlte letztlich die nötige Präzision. In der Minute 20 brachen die Neuköllner endlich den Bann. Beim mehrmaligen Versuch den Ball über die Linie zu bekommen, schoss Sportfreund Macke erst noch mal den Keeper an, bevor sein Mannschaftskamerad Vogel die 1:0-Führung erzielte. Kurz darauf wurden die nun etwas mutiger gewordenen Internationalen selbst ausgekontert und Neuköllns Käpt´n Kippel bediente final Sportfreund Macke der sich wiederum das 2:0 (24.Min.) nicht entgehen ließ.

Nach der Pause gab es das gleiche Bild. Die Gastgeber wollten weiterhin was fürs Torkonto machen. Die weiter anziehenden Temperaturen verschlechterten die Standfestigkeit allerdings im zunehmenden Maße. So kam erst mal Inter zu einer großen Chance den Spielstand zu verkürzen. Der allein vor dem NSF-Goalie auftauchende Internationale bekam den Ball aber nicht an ihm vorbei. Die zweite Halbzeit war schon weit fortgeschritten, da fiel die endgültige Entscheidung. Erst war noch Sportfreund Knuth aus kurzer Entfernung am Inter-Keeper gescheitert. Der Abpraller wurde dann aber zur Beute des laufstarken NSF´lers Vogel welcher den 3:0-Endstand (50.Min.) besiegelte.

Fazit … An diesem rutschigen Abend machten die Sportfreunde zu wenig aus ihren vielen Chancen. Und gerade vor dem Gäste-Tor offenbarten sich einige offensichtliche Begleiter der Hinrunde. Risiko-Pässe ohne Not, verstellte Zielvorrichtungen, Verletzte sowie angeschlagene Spieler aber auch der eine oder andere Bruder Leichtfuß beim Verarbeiten der Großchancen zählten zu den ständigen Begleitern der Neuköllner. Wenigstens stand am Ende noch ein klarer Sieg auf der Haben-Seite und auch mal wieder ohne Gegentor.

Nun allerdings steht für die Sportfreunde nochmal ein Südberliner Duell auf dem Programm. Man darf bei den Lichtenrader Ballcluberern antreten, dessen Team sich im Vergleich zur Vorsaison personell qualitativ abermals verbessert zeigt. Man liegt auf Platz 6, eine ganz andere Situation als in der Vorsaison, wo man mit Platz 11 gerade mal den Abstieg vermied. Da die Lichtenrader daheim für gewöhnlich eher gewinnen als verlieren, dürfte den Sportfreunden ein heißer Tanz bevorstehen.                       MiMu