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NSF mit Fortuna im Bunde

Die Sportfreunde starteten fast aus dem Winterschlaf. Es wurden längst nicht mehr so viele Trainingseinheiten wahrgenommen wie in der Vergangenheit. Das eigene Trainingsgelände voller Eis und wenig Ballarbeit waren die Gründe aber auch eine zweifelhafte Vorbereitungsergebnis. Das war von Beginn an zu erkennen. Druckloses Angriffsspiel und die Abwehrarbeit teils unsortiert. So mussten die Weißenseer Gastgeber keine Bäume ausreißen um mit 1:0 (18.Min.) in Führung zu gehen. Ihr Denker und Lenker im Mittelfeld kam fünf Meter vor dem Neuköllner Tor frei zum Schuss. Beim 2:0 (25.Min.) des WFC, wurden die Gäste zudem gnadenlos ausgekontert. Der Torschütze brauchte nur noch einzuschieben. Bis zur Pause setzten die Sportfreunde ihr emotionsloses, wortkarges und laufschwaches Possenspiel fort. Nur gut dass NSF dafür nicht noch härter bestraft wurde.

Nach der Pause fingen die Sportfreunde endlich an sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Aber erst auf der Zielgerade des Spiels fiel der Anschlusstreffer (51.Min.). Ein Schuss von Fuzzy Neitzel vor das Gastgebertor sprang von einem WFC-Bein ins eigene Tor. In der 55. Minute fiel sogar der Ausgleich für die Sportfreunde. Nunmehr war ein Schuss des NSF-Capitano`s Vogel quer durch den WFC-Strafraum und Jenne Krüger wehrte sich nicht am langen Pfostenstehend einzunetzen. Anschießend nahm ein Gastgeber-Stürmer eine Audehm–Berührung im Neuköllner Strafraum nahm dankend an. Ein Pfiff, ein Neunmeter und Weißensee führte wieder mit 3:2 (58.Min.). Die Schlussminute brach an und Echse Kleinert´s Einroller fand Svene Audehm, der flankte, Käpt´n Vogel verlängerte per Kopf und fand Speedy Gienapp, der von einem Weißenseer Verteidiger umgerannt wurde. Noch ein Neunmeter, Jenne Krüger schnappte sich den Ball, ein Schuss, ein Tor, ein Abpfiff und ein 3:3-Endstand (60.Min.) durfte protokolliert werden. Entgeisterte Weißenseer schauten sich entsetzt an. Denn während der zweiten Halbzeit vergaben sie die für sie sich reichlich ergebenden Konterchancen. Sie verfehlten entweder knapp das Neuköllner Tor, scheiterten zweimal am Pfosten oder mehrmals am NSF-Goalie.

Fazit … Die Sportfreunde hatten viel Glück gegen die nachlässig mit ihren Chancen umgehenden Weißenseer. Nach einer indiskutablen ersten Halbzeit ließen die Neuköllner eine zweite Halbzeit mit etwas mehr Engagement folgen. Aber insgesamt war es eine für einen Tabellendritten unwürdige Leistung.

Nun wartet der Nordberliner SC auf die Sportfreunde. Das Pokal-Viertelfinale steht an. Ohne eine deutliche Leistungssteigerung der Neuköllner wird es hier nichts zu ernten geben!                   MiMu