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NSF bekommt die drei Punkte fast kampflos

Grippe, Verletzungen, Urlaube und Dienstverpflichtungen dampften beide Teams mächtig ein. Die Sportfreunde bekamen aber noch ein vollzähliges Team zusammen, sogar noch eine besetzte Bank oben drauf. Die Ballspielclubberer dagegen traf es noch ärger. Fünf Fußballer, ein Torwart und ein wortgewaltiger Mentalmanager an der Seitenauslinie erschienen an der Gropiusstädter Wutzkyritze. Dadurch waren die Spielkarten klar vergeben. Die Sportfreunde spielten auf ein Tor und die Lichtenrader erwehrten sich ihrer Haut. Mit Geduld zum Torerfolg war die Neuköllner Devise. Und recht bald stellte sich der Erfolg auch ein. Ein genialer Pass in eine erahnte LBC-Schnittstelle zirkelte Sportfreund Wieja auf seinen Kameraden Macke, dieser glänzte mit einem scharfen Pass vor das Gästetor und Sportfreund Baeskow stand goldrichtig bzw. machte die 1:0-Führung (5.Min.) für seine Farben perfekt. Von nun an spielten die Sportfreunde geduldig, geduldiger und am geduldigsten. Die Lichtenrader spielten auf Zeit, auf mehr Zeit und noch mehr Zeit. Man konnte es ihnen aber nicht verdenken. Selbst der Schiedsrichter schimpfte nur einmal kurz. Es muss ihm danach wohl selbst unangenehm gewesen sein. Er machte es nicht nochmal. Dazwischen gab es sogar auch einen Konter der Gäste und einen strammen Schuss aus spitzem Winkel. Aber der NSF-Goalie stand genau richtig und mehr Arbeit sollte es für ihn an diesem Abend auch nicht mehr geben. Die erste Halbzeit neigte sich langsam dem Ende, da kam Sportfreund Baeskow zentral zum Schuss den der LBC-Schlussmann noch einmal abwehren konnte aber gegen den aufmerksam zum 2:0 (21.Min.) nachsetzenden Sportfreund Weiland keine Chance hatte. Bis zur Halbzeit kam es zu keinen weiteren Aufgeregtheiten.

Dass das Endergebnis schon fest stand, dachte nach dem Wiederanpfiff noch niemand. Aber die geduldigen Sportfreunde kamen nur noch zu drei Pfostentreffern der Kameraden Audehm, Baeskow und Weiland sowie einigen Ungenauigkeiten vor der Lichtenrader Kiste. Was dann noch durch kam, wurde eine sichere Beute des formidablen Gäste-Keepers. Dann gab´s nur noch den Schlusspfiff. Für die erlösten Gäste und die leidlich angeschwitzten Gastgeber.

Fazit … Vor dem Anpfiff machten sich die Lichtenrader Gäste noch Gedanken ob sie zur zweiten Halbzeit überhaupt noch antreten würden nach einer vermeintlichen 30 Minuten dauernden Abreibung. Nach dem Spiel konnte man ihnen nur gratulieren für ihre saubere sportliche Einstellung und eine nicht nur in Unterzahl durchgestandene, sondern auch in Grenzen gehaltene Niederlage. Die Sportfreunde mussten auf „zehn“ Spieler verzichten, hatten allerdings eine vorzügliche Ausgangsposition aber zeigten auf dem Feld nicht mehr als erforderlich. Nun ja, auch das kann es mal geben, sollte sich aber eine Ausnahme bleiben.

Als nächstes steht eine Aufgabe beim Neunten den Internationalen an. Sie haben sich bei ihren Heimspielen in diese Saison nicht schlechter geschlagen als die Sportfreunde. Und in diesem noch jungen Jahr schlug man sich schon mal sehr achtbar bei einer 1:3-Niederlage gegen den Tabellenführer Hertha bzw. großartig mit einem 5:3-Sieg gegen gutklassige Staakener. Das wird für die Sportfreunde eine ganz knifflige Partie. Mal sehen was an diesem Spieltage aus der Neuköllner Wundertüte personell zur Verfügung steht.              MiMu