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NSF siegt bei den hochmotivierten Füchsen

An einem schnatterkalten Abend traten die Sportfreunde bei den wiedererstarkten Füchsen an. Eine Besonderheit, Kamerad Stefan Vogel hatte sich erlaubt das Team mit komplett neuer Spielkleidung auszustatten. Künftig tritt die Truppe nunmehr ganz in Weiß an, aber anders als sich das früher einmal Roy Black vorstellte, nicht mit Blumenstrauß, sondern mit Fußballschuhen. Die Füchse hatten gegen den Titelverteidiger traditionell eine nominell namenhafte Mannschaft zusammen getrommelt. Allerdings hervorragend eingestellt durch das Trainer-Team Gerdle Alsleben und Arthur El-Kanji, nahmen die Neuköllner das Heft des Handelns sofort in die Hand. Schon früh kam der gewohnt dynamische Uwe Voigt aus kurzer Entfernung zum Schuss scheiterte aber an einer tollen Fußabwehr des Füchse-Keepers. Noch bis zur 15. Minute mussten die Gäste warten, bis der pfeilschnelle Uwe Gienapp im Doppelpass mit Andi Weiland den Ball zur 0:1-Führung kompromisslos ins kurze Reinickendorfer Eck reinnagelte. Und weiter ging es Richtung Reinickendorfer Tor. Aber weder Käpt´n Kippel, zweimal aus kurzer Entfernung, als auch Ralle Fröhlich, mehrmals aus der Distanz, hatten vorher das richtige Zielwasser getrunken. Und die Füchse? Bis dahin Fehlanzeige. Alle Sportfreunde arbeiten defensiv überaus zuverlässig, waren immer rechtzeitig hinter ihren Gegenspielern und hatten das Spiel fest im Griff. Nur die Torausbeute lies aus Neuköllner Sicht noch einige Wünsche offen und aus Reinickendorfer Sicht noch die Hoffnung das Spiel zu drehen.

Nach der Halbzeit zeigte sich dann tatsächlich ein anderes Bild. Die Füchse wurden mutiger. Allerdings im Abwehrbereich auch etwas offener. In der 35. Minute nutzte dies Uwe Voigt mit einem Pass auf Andi Weiland, der daraus das 0:2 machte. Praktisch im Gegenzug kam der immer brandgefährliche Füchse-Sturmführer Wilhelm völlig frei vor dem NSF-Tor zum Schuss und traf zum 1:2-Anschlusstreffer (36.Min.) perfekt in die lange Torecke. Nun wollten die Reinickendorfer mehr. Aber in Minute 45 steckte Käpt´n Kippel einen Ball durch die gegnerische Abwehr direkt auf Tommi Knuth, der an seinem 1:3 keinen Zweifel aufkommen lies. Aber die Füchse ließen sich nicht beeindrucken. Fast wieder im Gegenzug kam ihr Treffsicherster Wilhelm an einen Pass, den er am heraus stürzenden NSF-Goalie vorbei zum 2:3-Anschluss (47.Min.) spitzelte. Allerdings meldete sich nun Trikotsponsor Vogel zu Wort. Wieder war Käpt´n Kippel der Initiator. Nach seiner Flanke machte Steppel Vogel seinem Namen alle Ehre als er in der 50. Minute sein 2:4 mit einem unwiderstehlichen Flugkopfball vollendete. Aber die Füchse hatten immer noch nicht fertig. Kurz vor Schuss wurde es noch einmal sehr ungemütlich vor dem Neukönner Tor. Praktisch aus einem Getümmel heraus traf der Fuchs Hildebrandt, kurz vor Schluss (58.Min.) und direkt vor dem Tor, zum erneuten 3:4-Anschluss in die lange Ecke. Aber das letzte Wort hatten doch wieder die Sportfreunde. Diesmal selbst im Gegenzug erkämpfte sich der handlungsschnelle Uwe Gienapp den Ball kurz vor der Torauslinie der Füchse gegen den Reinickendorfer Keeper, bediente Andi Weiland und der machte mit seiner 3:5-Entscheidung (59.Min.) den Deckel drauf. Der Schiri hatte nun keine Gründe groß nachzuspielen und pfiff fast pünktlich ab.

Fazit … Die neu eingekleideten Sportfreunde hatten es mit einem sehr motivierten Gegner zu tun. Nach der Winterpause hatten die Füchse nicht nur eine vorzügliche Kapelle zusammengetrommelt, sondern sich auch einen erfolgreichen Rückrundenstart vorgenommen. Darauf zeigten sich die Sportfreunde hervorragend vorbereitet. Sie legten eine tolle erste Halbzeit hin und dominierten die Füchse fast auf dem ganzen Spielfeld. Anders dann die zweite Hälfte. Vielleicht etwas zu zufrieden über den Stand der Dinge bis dahin, kamen die Füchse besser ins Spiel. Drei kleine Ungenauigkeiten im Deckungsverbund wurden darauf hin von den Füchsen kompromisslos bestraft. Nach vorne aber blieben die Sportfreunde hellwach. Fünf Tore mussten die Füchse Daheim in dieser Saison noch von Niemandem hinnehmen. Und es hätten noch deutlich mehr Tore werden können. Die im neuen weißen Gewand wirbelnden Sportfreunde legten damit einen viel versprechenden Start in die Rückrunde der Saison hin.                    MM