Categories:

NSF erarbeitet sich seine drei Punkte

Mit dem WSV reiste ein traditionell schwierig zu spielender Gast an die Wutzkyritze. Um so erfreulicher war dagegen, dass die nunmehr weißen Sportfreunde, passend zu so mancher inzwischen ergrauten Schläfe, schon früh in Führung gehen konnten. Ralle Fröhlich war der Glückliche, der per Doppelpass mit seinem Käpt´n Kippel in Minute 8 das Wartenberger Netz zur 1:0-Führung ausbeulte. Aber was geschah dann. Mit der frühen Führung im Rücken zog keine Sicherheit in das Neuköllner Spiel ein. Ganz im Gegenteil. Die Gäste hatten sich eigentlich nur vorgenommen das eigene Tor kompromisslos zu verteidigen, einige Konter zu setzen und wieder einen Catenaccio-Riegel vor dem eigenen Tor aufzubauen. Aber die Sportfreunde versuchten plötzlich alles spielerisch und ohne Tempo und irgendwie leblos hinzubekommen. Dabei kam es zu manchem leichten Ballverlust der den WSV zum Kontern einlud. Zum Glück waren die Gäste dabei wenig Entschlussfreudig. Nur ein Schuss aus kurzer Entfernung schreckte die Sportfreunde so richtig auf. Der NSF-Goalie bekam allerdings geradeso einen Fuß an die Kugel und mit vereinten Neuköllner Kräften wurde das Spielgerät aus dem Strafraum gebolzt. Bis zur Halbzeit ging für die Sportfreunde weiterhin nicht viel. Selbst beim Wartenberger Keeper hielt sich die Aufregung vor seinem Tor in Grenzen.

Beim Pausengespräch lauschten die Sportfreunde einigen deutlichen Hinweisen ihres Trainergespanns. Und das Team hatte zugehört. Von Beginn an wurde nun ordentlich Druck auf den Gegner ausgeübt. Die Abwehrarbeit der Sportfreunde bekam nun auch einen ernsthafteren Anstrich, da nun die eigene NSF-Spielhälfte zur spaßfreien Zone erklärt wurde. In der 37. Minute mussten die Gäste das zweite Gegentor hinnehmen. Erst passte Tommi Knuthe den Ball im Wartenberger Strafraum auf Ralle Fröhlich und der lud spontan zum Tanz ein. Erst foppte er blitzschnell zwei Verteidiger um dann dem WSV-Keeper beim 2:0 keine Chance zu lassen. Weitere Torschüsse der Gastgeber verfehlten ihr Ziel nur knapp oder wurden zur Beute des zunehmend warm werdenden guten WSV-Schlussmannes. Aber in der 48. Minute war es dann doch wieder soweit. Steppel Vogel flankte auf den an diesem Abend sehr zielsicheren Sportfreund Fröhlich und der veredelte seine Direktabnahme mit dem 3:0-Endstand. Nur einmal noch kamen die Wartenberger gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Ein strammer Torschuss aus dem Gewühl, fand seinen Weg durch die Menschenansammlung. Doch der NSF-Goalie stand goldrichtig und konnte das Spielobjekt auch noch gut fixieren. Dann war es das und der Schiri beendete die Partie.

Fazit … Das war diesmal ein schweres Stück Arbeit für die Sportfreunde. In Halbzeit eins machten sie es sich aber auch selbst schwer. Früh in Führung gegangen fehlte der Zug zum WSV-Tor. Und hinten rum machte sich Bruder Leichtfuß breit. Gott sei dank änderte sich das in der zweiten Halbzeit ganz entscheidend. Der Gegner wurde deutlich dominiert. Das zu keinem Schützenfest kam, lag aber auch an den Gästen, die in dieser Saison nie zu einer Schießbude wurden. Das haben auch schon andere Gegner gemerkt. Besonders hervorzuheben war allerdings Sportfreud Fröhlich der einen Hattrick aus seiner Zauberkiste mitgebracht hatte, keinen Lupenreinen aber immerhin einen, der in der Ausführung schön anzusehen war. Mach weiter so. Als Nächstes kommt es zu einer spannenden Begegnung in Biesdorf, dem derzeitigen Tabellenzweiten, der sehr gut drauf ist. Seit Anfang Oktober gewannen sie jedes Punktspiel!              MM