Categories:

NSF verliert zu Unrecht

Von einem Spitzenspiel konnte man im Vorfeld schon sprechen. Wenn der Tabellenführer zum Dritten reißt passt das schon und beide Teams hielten was man sich erhoffte. Nach einer ersten Abtastphase kamen die Blauweissen zu einer ersten guten Torgelegenheit. Und diese nutzte ihr Topgoalgetter eiskalt und perfekt. Einem kleinen Schwenk seitlich zur NSF-Abwehr folgte ein knallharter Schuss in den Dreiangel. Und schon führten die Gäste 1:0 (9.Min.). Kurz geschüttelt aber unbeeindruckt nahmen die Sportfreunde die Verfolgung zum Ausgleich auf. NSF-Käpt´n Vogel scheiterte mit einem verdeckten Schuss am guten Keeper der Gäste. Einige weitere Schussgelegenheiten der Neuköllner verfehlten außerdem ihr Ziel. Konternde Gäste hatten ebenfalls Gelegenheiten in denen wiederum der NSF-Goalie seine Finger sicher an den Ball bekam. Aus Neuköllner Sicht kam es leider in der Schlussminute der ersten Halbzeit zu einem vermeidbaren Ballverlust und ein dynamisch dazwischen funkender Blauweisser klaute den Ball, zog unwiderstehlich um Tor der Gastgeber und schob den Ball zum 2:0 (30.Min.) in die Maschen der Sportfreunde. Der Halbzeitpfiff brachte den Gastgebern eine sehr schnelle Gelegenheit über alles Erlebte und alle weiteren Vorhaben.

In der zweiten Halbzeit wollten es die Sportfreunde nochmal wissen. Der Anschlusstreffer sollte her. Und wieder scheiterte NSF-Käpt´n Vogel aus kurzer Entfernung am gut aufgelegten BW90-Keeper. Doch schon in der 35. Minute hatten die Gastgeber Erfolg. Tobi Tobias hatte in vorderster Front seinen Sportfreund Jenne Krüger entdeckt und dieser netzte den Ball aus spitzem Winkel vorbei am Gäste-Keeper in die lange Ecke ein. Nun war das Feuer in den Neuköllner Akteuren entfacht. Das Tor des Tabellenführers wurde, immer auf der Suche auf einen erfolgreichen Abschluss, unentwegt bespielt. Die Blauweissen hielten viel Mühe dagegen. Die zunehmend offensiver agierenden Sportfreunde eröffneten allerdings die Räume für den einen oder anderen Konter der Gäste. Denen fehlte allerdings mit zunehmender Spieldauer auch die Kondition und damit auch die Konzentration, um nach den langen Wegen auf der großen Wutzkyritze, erfolgreich zu sein. Die fitteren und laufstärkeren Sportfreunde holten ihre Gegenspieler oft wieder ein, funkten rechtzeitig dazwischen, hatten einen ebenfalls einen aufmerksamen Goalie am Start und hatten bei je einem BW90-Pfosten- und Lattenschuss auch das Glück der Tüchtigen. Einmal allerdings drehte Fortuna den Gastgebern doch noch den Rücken zu. In der Schlussminute zog doch tatsächlich ein BW90-Verteidiger dem NSF-Goalgetter Krüger im Strafraum die Beine weg und es gab als letzte Aktion des Spiels einen Neunmeter für die Sportfreunde. Der Gefoulte Krüger trat an und schoss doch tatsächlich den BW-Keeper mittig an und die Partie ging für die Sportfreunde mit 1:2 verloren. Was für eine Neuköllner Trauer und welche riesige Steine fielen den Blauweissen vom Herzen.

Fazit … Erleichterte Blauweisse waren sich nach dem Spiel nicht zu schade von einem glücklichen Sieg zu sprechen und bescheinigten den Sportfreunden die bisher härteste Nuss unter den bisherigen Gegnern zu sein. NSF verlor zwar das Match aber die Trauer hielt sich, ob der starken Leistung gegen den kommenden Berliner Meister in Grenzen.

Ein ganz anderes Spiel erwartet die Sportfreunde nun in Biesdorf. Die Fortunen starteten ganz passabel in die Saison, rutschten aber heuer Stück für Stück in den Tabellenkeller. Um nicht auf einem Abstiegsplatz zu landen, werden sie auf ihrem in die Jahre gekommenden Kunstrasenplatz sicher alles geben. Und die qualitativ zu weit mehr in der Lage seienden Biesdorfer sind zu weit mehr in der Lage. Die Sportfreunde kennen die Kampfkraft der Grünen schon seit Jahren und üssen hier ordentlich dagegen halten. Sonst gibt’s am Grabensprung nichts zu ernten.

MiMu