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NSF erzwingt sich seinen Sieg

Nach zwei schwächeren Auftritten der Sportfreunde und dem Verlust der Tabellenspitze, sollte nun der Turnaround erfolgen. Kein ganz einfaches Unterfangen, da die Hertha II traditionell mal wieder fast mit einer kompletten Ersten antrat. Trotzdem erspielten sich die Gastgeber von Beginn an ein sattes Chancenplus. Herthas gut aufgelegter Keeper hatte alle Hände voll zu tun und lenkte einen Schuss von Micha A. aus kurzer Entfernung sensationell über die Latte. Ein flott ausgeführter Freistoß von Micha M. auf Ferri wurde dann zum 1:0-Brustlöser (13.Min.) für die Sportfreunde. Danach bekam Herthas Keeper weiterhin gut zu tun. Fränki scheiterte an ihm aus kurzer Entfernung. Dann verfehlte Kippi per Kopf nur haarscharf das Ziel. In der Folge versuchten sich die Herthaner auch endlich ins Spiel zu kommen, wurden offensiver und hatten tatsächlich kurz vor dem Halbzeitpfiff Erfolg. Ein über den linken Flügel frei gespielter Blauweißer hatte wohl den Papst in der Tasche als er den NSF-Goalie anschoss und der Ball wie in einer Billardsituation glücklich doch noch vor das Tor der Gastgeber vor die Füße eines Herthaners flog. Das 1:1 (29.Min.) bedurfte dann keiner Mühe mehr.

Die zweite Halbzeit begann zäh. Ein verteiltes Spiel zwischen den Strafräumen entspann sich bis zur Mitte der Spielhälfte. Über die linke Neuköllner Seite wurde ein Blauweißer frei gespielt und dieser schoss den Ball vorbei am heraus stürzenden NSF-Goalie zur 2:1-Führung (44.Min.) der Gäste glücklich in die kurze Ecke. Die nun ins nicht geplante Hintertreffen geratenen Sportfreunde hielten dagegen und Kauschi hatte den Hertha-Keeper schon umspielt aber schob den Ball an den Pfosten. NSF nunmehr so richtig im Vorwärtsgang, eröffnete den Gästen einige Chancen zum Knockout. Doch der NSF-Goalie bekam seine Hände an Schüsse auf die kurze Ecke und in den Angel sowie nahm einem Herthaner vor seinem Tor den Ball vom Fuß. Dann schlug die Stunde für Neuköllns neuen alten Sportfreund Fränki. Er hatte noch die Vorrunde erfolgreich bei BW90 verbracht, nun aber sein Zielwasser an die Wutzkyallee transferiert. Erst drosch er den Ball durch die Hosenträger des Hertha-Keepers zum 2:2 (55.Min.) in die Maschen der Gäste, dann stand er am erfolgreichen Ende einer genialen Kombination mit seinen Kameraden Micha A. und Käpt´n Vogel zum 3:2-Siegtreffer (59.Min.). Riesenjubel aller Sportfreunde, Stoß, Abpfiff und wieder Neuköllner Riesenjubel.

Fazit … Durch einen Sieg des Willens bzw. weil die Sportfreunde niemals aufgaben war dieser Erfolg verdient. Körperlich gewohnt robust auftretende Gäste mussten sich mit gleichermaßen sich zur Wehr setzenden Sportfreunden auseinander setzen und zeigten sich zunehmend beeindruckt. Auch der intensive Diskussionsbedarf mit dem Schiedsrichter half den Gästen nicht weiter. Die Sportfreunde dagegen wehrten Eindrucksvoll den Negativtrend ab.

Nunmehr steht ein Auswärtsspiel bei den Internationalen an. Ein schweres Unterfangen, da Inter heuer noch mächtig gegen den Abstieg rudert und als lauf- und kampfstarke Truppe den Sportfreunden schon einige heikle Abende bereitete hat. Nicht vergessen die 1:7-Packung für NSF im März 2016. Bei Inter gibt es nun mal keine Geschenke!                MiMu