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NSF hatte mal wieder ein dickes Brett zu bohren

Eigentlich hatte der Frühling am vergangenen Wochenende schon mal um die Ecke gelinst. An diesem Abend aber war davon nichts mehr übrig geblieben und die Temperaturen ließen die Wutzkyritze hier und da ganz schön glatt werden. Und an diesem Abend endete für die Sportfreude quasi auch eine durchgehende Inter-Woche. Erst gelang NSF Ü50 III gegen Inter I ein sensationeller 4:2-Pokalsieg im Achtelfinale, dann siegte NSF Ü50 II bei Inter II um Punkte mit 1:0. Nun aber reiste wieder Inter I an die Wutzkyallee und hatte sicher noch ein wenig Wut im Bauch, da sie unter der Woche bei der Dritten der Sportfreunde aus dem Pokal geflogen waren. Die ganz Weißen aus Neukölln legten allerdings gleich los wie die Feuerwehr. Bello Baeskow kam schon Frühzeitig zum einem strammen Schuss, den Inters Keeper prallen lies. Leider kam der gute Bello anschließend nicht gut genug an den Abpraller und setzte ihn neben die Hütte. Inters Findungsphase war noch nicht abgeschlossen, da mutierte ein von den Neuköllnern scharf vor das Tor der Gäste gezogener Ball praktisch zur Flipperkugel, tuschierte noch ein paar Schwarzblaue, deren Querbalken und verendete im Aus. Dann aber war es endlich soweit. Käpt´n Kippel sorgte nicht nur unentwegt für Druck auf das Tor der Gäste und sondern auch für den befreienden Pass auf Micha Andersen, welcher diesen dankbar annahm und ihn überlegt unter dem ihm entgegen stürzenden Inter-Keeper hindurch zur 1:0-Führung (24.Min.) einschob. Danach spielten die Sportfreunde sehr befreit auf. Man schien fast einen Mann mehr auf dem Feld zu haben. Das aber muss wohl der Bruder Leichtfuß gewesen sein. Denn der erste gelungene Konter der Gäste führte schon zum 1:1-Ausgleich (29.Min.). Per Querpass durch den Neuköllner Strafraum landete das Leder bei einem völlig freistehenden Internationalen, der den NSF-Goalie gerade so überwinden konnte. Aber noch war nicht Halbzeit. Und praktisch im Gegenzug wurde Sportfreund Tommy Knuth im Inter-Strafraum von den Beinen geholt. Der korrekte Schiri machte sich sein Bild vom Tatort und entschied auf Strafstoß. Nachdem der sich anschließende Redebedarf der Gäste nachgelassen hatte, kam es zu Ausführung. Grille Theurer hatte sich den Ball geschnappt, schickte den Gästetorwart und den Ball in unterschiedliche Ecken und es stand zur Halbzeit 2:1 (30.Min.) für die Sportfreunde.

Und genau dort machten die Gastgeber nach der Pause weiter. Steppel Vogel bekam einen genialen Diagonalpass von Tommy Schirm in den Fuß gespielt und der quirlige Stefan machte das 3:1 (31.Min.). War das der Brustlöser? Man hätte es meinen können. Denn schon in der 36 Minute ließen sie Neuköllner Gastgeber das 4:1 folgen. Diesmal mit einer Art „Tor es Monats“. Jedenfalls konnte sich niemand erinnern so was schon mal in der Sportschau gesehen zu haben. Steppel Vogel hatte einen Ball rücklinks vor dem Gäste-Strafraum in den Lauf gespielt bekommen, löffelte ihn in einer fließenden Drehbewegung über seinen Gegenspiel in den Lauf von Ralle Fröhlich, der wiederum die Kugel direkt aus der Luft im hohen Bogen über den Inter-Kepper in dessen Tor hob . krrass, wie heute die Jugend, also alle unter 50, sagen würden. Und die Sportfreunde blieben am Drücker, konnten aber den mehrfach gut reagierenden Inter-Keeper einfach nicht überwinden und gab den Seinen dadurch den nötigen Mut, das Projekt Anschlusstor doch noch mal anzugehen. Und tatsächlich eröffneten ihnen die offensiven Sportfreunde noch ein paar Chancen. Zweimal konnte der NSF-Goalie noch so eben per Fußabwehr retten. Die letzte Chance hatte noch ein Schwarzblauer als er allein vor dem Tormann der Gastgeber auftauchte, welcher jedoch die richtige Torecke witterte und sich des Leders liebevoll annahm. Dies war die letzte torgefährliche Situation des Spiels bis zum Schlusspfiff des souveränen Pfeifenmannes.

Fazit … Den Sportfreunden gelang mal wieder ein Arbeitssieg. Nicht an jedem Spieltag kann nahezu alles gelingen. Aber was soll daran tragisch sein. Auch diese Siege gehören zu einer erfolgreichen Saison und zeugen nichtsdestotrotz, von Konstanz. Zudem endete der Ü50-Clubkampf NSF-Inter, mit drei Siegen der Sportfreunde innerhalb von sieben Tagen, überaus erfolgreich. Als Nächstes steht die Reise in die Jungfernheide an. Hier wartet mit Westend ein schon immer schwer zu spielender Gegner auf die Sportfreunde. Da sollten die Sportfreunde ihre Konzentration für beide Halbzeiten mit aufs Spielfeld bringen!             MM