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NSF siegt souverän beim einstigen Problemgegner

Kurzfristige Absagen sorgten für etwas Bewegung in der Neuköllner Mannschaftsaufstellung. Aber wohl dem, der wie die Sportfreunde über einen großen Kader verfügt und nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ nahezu alles ausgleichen kann. In dieser vorzüglichen Lage waren die Gastgeber nicht ganz. Bei ihnen waren zwar genug Mannschaftskammeraden am Start, aber einige wichtige Stützen wurden doch schmerzlich vermisst. Folglich war Westend von Beginn an auf Schadensbegrenzung eingestellt und versuchte die eigene Spielhälfte zu verriegeln. Eine Situation, mit der sich die Sportfreunde in der Vergangenheit mach mal schwer taten. Nicht aber an diesem Abend. Denn schon in Minute 5 als Käpt´n Kippel eine genaue Flanke von Steppel Vogel zur Neuköllner 0:1-Führung direkt vollendete, hätte für Sicherheit im Kombinationsspiel sorgen können. Denn nun versuchten die Sportfreunde spielerisch zu weiteren Erfolgen zu kommen. In der Folge wehrten sich die Gastgeber nicht nur erfolgreich gegen weitere Einschläge, sondern zeigte deren Keeper eine herausragende Parade nach der anderen. Erst in den letzten 10 Minuten vor der Pause ernteten die Sportfreunde endlich die Früchte ihrer Überlegenheit. Erst bedankte sich Käpt´n Kippel bei Steppel Vogel für dessen gut getimten Pass in der Anfangsphase mit einem eigenen Premiumpass, welchen das Vögelchen kompromisslos zum 0:2 (23.Min.) einzwitscherte. Dann brach die Zeit der Vogelschen Querpässe an. Erst bediente er Uns-Uwe Voigt für sein 0:3 (25.Min.), dann Grille Theurer zu dessen 0:4 (30.Min).

Nach der Pause durfte es gerne so weiter gehen aber aus unerklärlichen Gründen kam der Neuköllner Motor ins Stottern und Westend zu einigen Kontern an die in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zu denken war. Dabei kam Westend nach einem Konterzug fast zum Erfolg. Nur der Neuköllner Pfosten stand hier im Wege. Bei den eigenen Bemühungen fehlte den Sportfreunden nun die letzte Konsequenz im Abschluss oder aber der Westend-Keeper verhinderte mit tollem Stellungsspiel oder klasse Reflexen weitere Einschläge. Dann aber kamen wieder die letzten 10 Minuten und es begann offensichtlich wieder die NSF-Time. Erst kam Uwe Voigt nach einem vorzüglichen Doppelpass mit Bello Baeskow wunderbar frei zum Schuss und das 0:5 (50.Min.) war perfekt. Und Bello Baeskow hatte noch einen weiteren Zuckerpass im Ärmel äh Fuß mit dem er Käpt´n Kippel so gut bediente, dass dieser mit dem 0:6 (55.Min.) wenig Mühe hatte. Aber Käpt´n Kippel hatte an diesem Abend noch nicht genug. Diesmal von Uwe Voigt perfekt angespielt, setzte er 0:7 (59.Min.) den Schlusspunkt unter die Partie.

Fazit … An diesem Abend waren die Sinne der Sportfreunde besonders geschärft. Denn mit dem W01-Team hatte NSF schon manche Mühe gehabt. An das Hinspiel der Saison, der einzigen Heimpleite, erinnerten sich die Neuköllner mehr als ungern. Aber es bestand diesmal kein Grund zur Sorge. Die Sportfreunde zogen ihr gewohntes druckvolles Spiel auf und so sicher wie deutlich mit 7:0. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit kam etwas Sand in Neuköllner Getriebe. Aber wo kam der Sand überhaupt her. Er war letztlich selbst gemacht. Konzentrationsmängel, etwas zu viel Raumdeckung für ein Kleinspielfeld, bei deutlicher Führung und schon bekam der Gegner ein paar Freiheiten zu viel. Die nächste Aufgabe der Sportfreunde führt sie in das Pokalviertelfinale gegen einen aufstrebenden Landesligisten. Hier wird ein weit höheres Anforderungsprofil zu erfüllen sein. Es ist ein KO-Spiel!                     MM