Und schon wieder trafen zwei alte Bekannt aufeinander. Vor einem Jahr durfte man schon einmal mit einander befassen. Ein hitziger 2:1-Sieg der Gropiusstädter war in Erinnerung geblieben. Und ebenfalls eng sollte es auch dieses mal werden. Die Südwestmeister waren bereits durch ein Remis in der Vorbegegnung etwas in Zugzwang geraten und gingen mit viel Leidenschaft in die Begegnung. NSF hielt aber dynamisch dagegen und konnte auch in Führung gehen. Christian Theurer war der Glückliche, nachdem er mit einem Pass von Torsten Priltz genial in Szene gesetzt wurde. Fortan beherrschten Kampf, Hektik und gelbe Karten das Spielgeschehen.
Nur kurz von der Halbzeit unterbrochen, setzte sich die Partie auf Biegen und Brechen weiter fort. Den Wormsern, einer Spielgemeinschaft der Besten aus den Vereinen SV Leiselheim, SV Horchheim und ASV Nibelungen Worms, gelang mit viel Leidenschaft auch der 1:1-Ausgleich. Ein Neuköllner Missverständnis lud die Vertreter aus dem Südwesten allerdings freundlich dazu ein. Ziemlich ungehindert kam der Wormser Goalgetter aus kurzer Entfernung vor dem Berliner Tor zum Schuss in die lange Ecke. Die Kampfkraft hatten beide Teams zur Genüge unter Beweis gestellt. Was die Gropiusstädter allerdings bei ihrem erneuten Führungstreffer zeigten, war allerdings Spielkunst. Die Wormser waren in der Offensive, ein etwas ungenauer Pass wurde von dem Berliner Abwehrcrack Thomas Gohlke fast unter Opferung einer seiner Kniescheiben zum Kammeraden Thomas Schirm gespitzelt, dieser drosch das Leder in einer No-Look-Variante ( der Pass war offiziell genau geplant ), nach vorne zu Christian Theurer, dieser passte auf Sturmtank Tommi Knuth, jener leitete die Kugel nahezu südamerikanisch direkt weiter auf den durch gelaufenden Christian Theurer, welcher das Leder wiederum direkt und unhaltbar im Wormser Tor unterbrachte. Nicht nur die Berliner Fangemeinde schrie sich die Spannung vom Halse, auch alle anderen Fußballinteressierten rings um das Spielfeld zollten dieser besonderen Darbietung ihre Anerkennung. In Anbetracht der schwindenden Zeit und der nun sehr abgebrühten Neuköllner Spielweise, kochten die Wormers Gemühter auf um neben dem Spielfeld bedenklich hoch. Doch glücklicherweise kam es zu keinen roten Karten oder Verletzungen mehr. Lediglich verbale Wortgefechte überdauerten den Schlusspfiff noch um einige Minuten. Dann aber blickten die Gropiusstädter auf einen grandiosen ersten Turniertag mit 9 Punkten und 9:1 Toren, was natürlich den zwischenzeitlichen Platz 1 bedeutete. MM