Gegen die nach dem ersten Spieltag mit zwei Niederlagen und einem Sieg gestarteten Hamborner hatten sich die Berliner Titelverteidiger viel vorgenommen. Einen möglichst klaren Sieg sowieso. Doch es kam ganz anders. Es entwickelte sich von Beginn an ein Spiel, allein auf das H07-Tor. Darin stand ein Torwart, der Schuss für Schuss berühmt geschossen wurde. Gleich am Anfang scheiterte Neuköllns Torsten Priltz aus Nahdistanz an dem hellwachen Keeper. Und wenn nicht gerade der Goalie im Wege stand, stemmten sich auch seine Mitspieler erfolgreich gegen die drohende Niederlage. Denn Chancen erarbeiteten sich die NSFer im Minutentakt.
Auch in Halbzeit zwei ging das Match nur in eine Richtung. Im Besonderen seien hier nur noch zwei Aufreger erwähnt. Ein direkter Freistoß von Sturmcenter Tommi Knuth klatschte erst an den Hamborner Außenpfosten. Und zu guter Letzt scheiterte Kapitän Uwe Kippel mit seinem Strafstoß in der Nachspielzeit am Hamborner Torwart. Dieser hatte sich damit so endgültig, wie auch verdient, in die Notizbücher aller Berichterstatter und Jurymitglieder für die Vergabe des besten Turnier-Goalies gearbeitet. Ein wenig ernüchtert verließen die Gropiusstädter die Szenerie. Denn noch standen sie zu diesem Zeitpunkt auf Platz 1 im Titelkampf. Allerdings nur durch das um ein Tor bessere Torverhältnis gegen den mittlerweile schärfsten Rivalen Hannover 96. MM