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NSF erlegt die schwächelnden Füchse

Ursprünglich wurde den Sportfreunden kolportiert, dass die Füchse am Ende der Saison kaum noch eine spielfähige Mannschaft zusammen bekommen würden. Dann aber hatten die Gastgeber, bis auf wenige Ausnahmen, doch noch eine mehr als namenhafte Truppe zusammengetrommelt. Außerdem lief sich der angesetzte Schiri in einer Hertha BSC-Trainingsjacke warm, seines Zeichens der letzte verbliebene Konkurrent der Neuköllner Titelverteidiger um die Berliner Meisterschaft. Die Anspannung auf Seiten der Roten war nun entsprechend groß. Und schon zu Beginn der Begegnung zeigten sich die Füchse ganz schön bissig gegen den Tabellenführer aus Neukölln. Noch bevor die Roten so richtig im Spiel waren, kam ein Fuchs vor dem Tor der Sportfreunde zum Abschluss. Aber er scheiterte aber an einer Fußabwehr des NSF-Goalies. Auch die zweite gute Chance des Spiels hatten die Gastgeber. Aber auch hier konnte Neuköllns Mann zwischen den Pfosten den Ball sicher aus der Torecke angeln. Nun übernahmen die Sportfreunde zunehmend die Regie auf dem Spielfeld. Und es sollte auch nicht sehr lange dauern, bis sich Torte Priltz den Ball nahm, bis in die Halbdistanz vor das Füchse-Tor dribbelte und so trocken wie flach die 1:0-Führung für seine Sportfreunde erzielte. Auch das 2:0 fiel für die Roten aus Neukölln schon bald darauf. Käpt´n Kippel hatte Fuzzi Neitzel angespielt und dieser entschied sich ebenfalls für den trockenen Flachschuss. Die Füchse begaben sich aber nicht auf die große Aufholjagt, sondern beschränkten sich auf einzelne Versuche des schnellen Konterspiels. Gegen eine weit aufgerückte NSF-Abwehr wäre ein Pass durch die Mitte auch fast erfolgreich gewesen. Doch durch den entgegenstützenden NSF-Goalie ordentlich unter Druck gesetzt, entschied sich der Füchse-Spieler für den schnellen Abschluss. Dieser landete allerdings sowohl neben dem Torwart als auch neben dem Tor. Die letzten nennenswerten Aktionen setzten dann wieder die Sportfreunde. Erst scheiterte Torte Priltz aus kurzer Entfernung am Reinickendorfer Keeper, dann drosch Tommi Knuth das Leder an den Pfosten der Gastgeber. Zur Halbzeitpause waren auf Neuköllner Seite keine Zweifel mehr an einem erfolgreichen Abend auszumachen.

Das zeigten die Sportfreunde dann auch als Fuzzi Neitzel auf Micha Andersen passte und dieser wenig Mühe mit seinem 3:0 für die Roten hatte. Neben einigen wenigen Kontern der Füchse, deren Abschlüsse doch einiges an Schussgenauigkeit fehlte, hatte ein Pass in die Tiefe der NSF-Abwehr noch die größte Aussicht auf Erfolg. Doch auch hier war der NSF-Handschuhträger aufmerksam und konnte dem anstürmenden Fuchs den Ball noch gerade so vom Fuß nehmen. Und auch in Halbzeit zwei hatten die Sportfreunde die Schlussworte. Abwehrchef Lensinger, er kennt den gegnerischen Strafraum sonst eher vom Hörensagen, hatte einen Reinickendorfer Fehlpass vor deren eigenem Strafraum erahnt, sich liebevoll des Leders angenommen und es mit einem kräftigen Tritt zum 4:0 in die Tormaschen der Gastgeber gejagt. Gerade für den zuletzt, aufgrund einer persönlich sehr traurigen Zeit Geplagten, ein schöner kleiner Lichtblick, der ganz sicher von ganz weit oben, mit Freude beobachtet wurde! Aber damit nicht genug. Micha Andersen hatte da noch ein schönes Abspiel auf Lager. Sein Adressat Jenne Krüger schickte seinen Ball zum 5:0-Endstand ins Reinickendorfer Tor. Die eine oder andere Gelegenheit ließen die Sportfreunde gegen aufgebende Füchse ungenutzt, sodass der Schiedsrichter die Partie pünktlich abpfeifen konnte. Auch wenn sich die Neuköllner Sportfreunde sechs Spieltage vor dem Saisonende eines komfortablen Vorsprunges von 10 Punkten vor dem Zweiten, der großen Hertha, erfreuen können, waren doch zum wiederholten Male ein paar Unkonzentriertheiten in der Anfangsphase zu verzeichnen, die es auf der Zielgeraden der Meisterschaft abzustellen gilt. Denn es gibt nicht nur diese letzten sechs Punktspiele, sondern auch noch mindestens den NSF-internen Club-Kampf um den Einzug in das Berliner Pokalfinale. Dazu müssen die Roten nunmal hellwach bleiben und sich diesbezüglich noch steigern!            MM