NSF tat sich schwer
Auf ihrem Haarlemer Ausweichgeläuf taten sich die Sportfreunde zunächst sehr schwer. Alles war ungewohnt. Der Platz eng und kurz, stumpfer Belag und eine sehr späte Anpfiffzeit. Dies sollte gegen zwar den Tabellenletzten keine Rolle spielen, war aber doch unverkennbar. Völlig klar, die Eisernen zogen sich von Beginn an zurück und NSF machte das Spiel. Die zündenden Ideen wollten sich aber bei den Gastgebern in der ersten Halbzeit nicht einstellen. Einzig Speedy Gienapp fasste sich zweimal ein Herz und zog einfach mal ab. Die erste Kirsche hielt der sehr gute Keeper der Gäste, die zweite flog über das Tor. Ansonsten verteidigte Union tapfer und erfolgreich sein Tor und die Sportfreunde mühten sich vergeblich wenigstens eins zu erzielen. Der Halbzeitpfiff ermöglichte den Gastgebern noch einmal Grundsätzliches zum Thema Torerzielung zu erörtern.
Nach den Pausengetränken zeigte die Heimmannschaft dann endlich, dass sie es besser kann. Erst hielt Käpt´n Vogel ordentlich drauf, der Union-Keeper lenkte den Ball gegen den Pfosten und holte sich auch den Abpraller. Dann köpfte Speedy Gienapp eine Krüger-Flanke über die Hütte. Auch einen harten Schuss von Spinne Lensinger parierte der Gästetorwart zunächst hervorragend, hatte aber das Pech, dass er den Ball gegen einen Mitspieler prallen lies und die Kugel ins eigene Tor sprang. Nur führten die Sportfreunde 1:0 (36.Min.) und der Bann war gebrochen. Die Gastgeber zogen das Tempo an und die Eiserne Abwehr begann zu schwimmen. Bis zur Minute 43 mussten die Gastgeber aber noch warten bis sich Micha Andersen ein Herz nahm und das Spielobjekt zum 2:0 in den Torangel der Gäste trat. Neun Minuten später dann das 3:0 (52.Min.). Schiffchen Gohlke hatte Tobi Tobias in Stellung gebracht und dieser lies sich nicht zweimal bitten. Auch Neuköllns Jenne Krüger wollte sich noch in die Torschützenliste eintragen, scheiterte aber am gegnerischen Keeper. Den Nachschuss setzte dann Speedy Gienapp aus spitzem Winkel an den Pfosten. Kurz vor dem Schlusspfiff bekamen dann auch die Eisernen ihre erste und einzige Chance aber der NSF-Goalie lenkte den Heber über die eigene Latte. Später durfte er sich für die Großtat bei seinen Mitspielern auch noch entschuldigen. Er hätte den Ball doch einfach lieber fangen sollen. Frechheit! J
Fazit … Nachanfänglichen Schwerfälligkeiten auf ungewohntem Geläuf setzten sich die Sportfreunde sicher durch. Zumindest gelang erneut ein Gegentorloses Spiel und die geneigte Gegnerschaft spielte an diesem Spieltag so freundlich, das die Sportfreunde erstmals in dieser Saison auf dem zweiten Tabellenplatz angelangt sind.
In der Hoffnung, dass die Sportfreunde in Kürze wieder ihren heimischen Silberstein-Naturrasen nutzen dürfen, wartet auf sie das nächste Heimspiel gegen den FC Internationale Berlin. Für die Sportfreunde seit je her ein erst zu nehmender Gegner. Wer erinnert sich nicht an die 7:1-Schlappe desletzten Jahres bei den Internationalen. Außerdem brachten sie dem Tabellenführer Blau-Weiss 90 zuletzt eine von zwei Niederlagen bei. Des weiteren strampeln sie derzeit überhaupt noch kräftig gegen den Abstieg. Sie liegen auf Relegationsplatz 12 und haben noch alle Möglichkeiten ihren Kopf aus der Abstiegsschlinge zu ziehen. Die von je her laufstarken Internationalen werden den Sportfreunden mit Sicherheit einen engagierten Kampf liefern! MiMu