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NSF knackt die bekannt harte WFC-Nuss

Nach vielen schweren Begegnungen vergangener Spielzeiten, eröffneten die Sportfreunde die Partie gegen den WFC hochkonzentriert und kontrolliert offensiv. Der Respekt vor jener bekannter Weissenseer Konterstärke war zu spüren. Trotzdem gelang den Neuköllnern ein erster Riese, den Bello Baeskow leider alleinstehend vor der WFC-Kiste über den Balken hob. Damit war die NSF-Maschinerie angeworfen und Tommi Knuthe drauf und dran seine zuletzt erlittene Torflaute zu beseitigen. Und dies gelang ihm mit einer bemerkenswerten Einzelaktion als er den Ball aus mittlerer Entfernung zur 0:1-Führung, für die diesmal ganz in Dunkelblau angetretenen, Sportfreunde hoch in den Weissenseer Torangel schlenzte. Kurz darauf traf er auch noch die Latte der Gastgeber. Die WFC´er kamen kaum zur Geltung, liessen es sich aber nicht nehmen einen, sagen wir mal überaus gastgeberfreundlichen Strafstoß, zu verwandeln. Wie kams´? NSF-Abwehrchef Lensinger erdreistete sich aus kürzester Entfernung einen Weissenseer Schuss im eigenen Strafraum gegen den eng an den eigenen Körper angelegten Arm zu bekommen. Der ansonsten gut pfeifende Referee hatte hier keine Sternstunde als er vermutlich einen Fangversuch sah und auf den Punkt zeigte. Diese Wahrnehmung hatte er ganz exklusiv und schmunzelnde Weissenseer freuten sich diebisch über das Geschenk. Dass der Strafstoß auch noch zum 1:1-Ausgleich führte, ärgerte den NSF-Goalie noch zusätzlich, da er sich nicht altersgerecht wie eine Bahnschranke fallen lies, sondern übermotiviert in die bedrohte Torecke sprang und die Pille unter ihm hindurch strich. Hier durfte sich auch mal der Torwart über einen Nichtgehaltenen ärgern. Zur Beruhigung gab´s bald darauf den Halbzeitpfiff.

Schon bald nach dem Wiederanpfiff hatte Sportfreund Knuthe einen Kopfballriesen, den jedoch der WFC-Keeper sensationell über die Latte lenkte. Nicht viel später kam Tommi Knuth wieder aussichtsreich zum Schuss. Doch diesmal hielt Teamkamerad Fröhlich seinen Stiefel dazwischen und die Sportfreunde führten wieder mit 1:2. Nun wurden die Weissenseer Gastgeber aktiver und kamen zu klaren Chancen. In zwei Situationen sah sich plötzlich der NSF-Goalie völlig frei vor ihm auftauchenden Weissenseer Stürmern gegenüber und konnte mit Müh und Not den Einschlag zum 2:2 verhindern. An diesem Abend war es jedoch wiederum Tommi Knuth vorbehalten wieder mehr Ruhe in die Neuköllner Reihen zu bringen als er sich bis zur Grundlinie durchzutankte, per Querpass den völlig freien Käpt´n Kippel anspielte, der sich wiederum mit seinem 1:3 für NSF bedankte. Mit einem weiteren Riesen vor dem Weissenseer Tor hätte Sportfreund Kippel frei vor dem Tor vielleicht schon den Deckel auf das Spiel machen können. Das gelang leider nicht. Nein, erst bekam der WFC noch seine Chance zu verkürzen, was per Konter zum 2:3 kurz vor Schluss auch gelang. Aber der WFC wollte mehr und wurde selbst ein Konter-Opfer. Micha Andersen bekam die Chance zu einem tollen Pass auf den vor gerückten Uwe Voigt und nun war der Deckel endlich drauf. Das 2:4 war auch der Endstand eines verdienten Auswärtssieges der Sportfreunde.

Fazit … Die deutliche größeren Spielanteile und Chancenvorteile der Sportfreunde waren die Grundlangen für einen deutlicheren Sieg im Stadion an der Buschallee als in den vergangenen Spielzeiten. Goalgetter Knuthe fand wieder zu alter Schussstärke zurück und die erneute Erfahrung, dass die Neuköllner Torschützenliste sehr breitgefächert ist, waren die schönen Erkenntnisse des Abends. Dies sollte für die nächste große Aufgabe, schon 48 Stunden später im Pokalhalbfinale gegen Hertha BSC II, die nötige Portion Selbstbewusstsein geben!                     MM