Categories:

NSF tut sich schwer

Die Witterung war wohl etwas zu drückend für die Sportfreunde. Am Himmel braute sich was zusammen und auf dem Rasen taten sich die Roten ganz schön schwer, obwohl sich die abstiegsbedrohten Gäste ebenfalls mit anfänglichen Zuordnungsproblemen plagten. Trotzdem fiel die Neuköllner 1:0-Führung schon recht bald, nach einem Scheibenschießen auf das Mahlsdorfer Tor. Erst scheiterten Torte Priltz, dann Steppel Vogel, ehe Micha Andersen die Murmel wuchtig in die Maschen drosch. Dann wurde Sportkamerad Vogel im gegnerischen Strafraum unsanft von den Beinen geholt und der Schiri entschied gegen die Mahlsdorfer Protestdemo auf Strafstoß. Der Gefoulte trat mangels interessierter Alternativen selbst zur Exekution an. An diesem Tage eine schlechte Entscheidung, da der Strafstoß weder platziert noch scharf ausgeführt  und vom Eintracht-Keeper praktisch erlaufen wurde. Fast schon im Gegenzug gab es nun einen 9-Meter für die Mahlsdorfer Gäste. Kurios, da der Spielleiter noch vor der Ausführung entdeckte, dass die Fahnenstangen einen zu großen Strafraum auswiesen. Vorgefallen war ein hartes Tackling des bissigen Torte Priltz. Eigentlich lag der Tatort also außerhalb des Strafraumes aber der Schiri blieb stur. Der Strafstoß wurde von dem Mahlsdorfer Schützen, so vehement wie auch beispielhaft, zum 1:1 in den Neuköllner Torwinkel befördert. Weitere Schussversuche der Sportfreunde blieben erfolglos, bis sich Micha Andersen ein Herz nahm, zum großen Solo ansetzte und dieses überaus erfolgreich mit seiner erneuten 2:1-Führung krönte. Weitere Erfolgserlebnisse der Sportfreunde verhinderte der Mahlsdorfer Keeper mehrmals in großer Manier.

Nach der Pause schienen sich die Roten mit dem 3:1 durch Steppel Vogel entscheidend abzusetzen und einem ungefährdeten Sieg der Sportfreunde entgegen zu steuern. Wie kam´s? Ein gepflegter Doppelpass zwischen unserem Spielführer-Beauftragten, dem Vögelchen und Bello Baeskow mündete in einem suboptimalen Schussversuch von Torte Priltz, an deren Ende Sportfreund Vogel, Gott sei Dank, doch noch final einnetzte. Aber kein viertes Tor gelang, jedoch noch eine kleine Unsicherheit in der Abwehr. Einen ersten Mahlsdorfer Schuss konnte der ansonsten unterbeschäftigte Neuköllner Goalie noch abwehren. Die Chance den Ball abschließend aus der Gefahrenzone zu befördern, bislang dem Abwehrkompetenzzentrum der Sportfreunde und einem zur rechten Zeit am rechten Ort stehenden Mahlsdorfer gelang der Anschlusstreffer zum 3:2. Die Gäste schafften es aber nicht mehr großartigen Druck auf die Neuköllner Abwehr aufzubauen. Trotzdem war man nach dem Schlusspfiff des etwas eigenwilligen Unparteiischen auf Seiten der Gastgeber doch einigermaßen froh das einundzwanzigste Punktspiel siegreich beendet zu haben.   MM