NSF verschenkt einen klaren Sieg
Erstmals in diesem Jahr durften die Sportfreunde auf ihrem Silbersteiner Naturrasen antreten und gerieten gleich mal mit 0:1 (3.Min) in Rückstand. Ein kleiner aber feiner Angriffszug der Gäste erwischte die Abwehr der Sportfreunde auf dem falschen Fuß. Ab dieser Szene entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Internationalen verteidigten zwar voller Leidenschaft, man befand sich ja auch schwer im Abstiegskampf aber Chancen erarbeiteten sich die Gastgeber fast im Minutentackt. Es ist tatsächlich müßig alle Gelegenheiten aufzuzählen, es waren einfach zu viele. Alle Varianten des Scheiterns waren dabei. Selbst der stellungssichere Keeper Inter´s brauchte ein ordentliche Portion Glück und wurde irgendwie mehrmals einfach angeschossen oder angeköpft. Erst Schiffchen Gohlke fand Mitte der ersten Halbzeit den Weg zum Ausgleich. Die FCI-Abwehr wurde in dieser Szene schön auseinander gezogen und der NSF-Abwehrspezialist versenkte den Ball per Direktabnahme zum 1:1-Ausgleich (14.Mi.) in die lange Torecke der Gäste. Danach beschäftigten sich die Sportfreunde bis zum Pausenpfiff wieder mit dem Auslassen weiterer Torchancen.
Nach der Halbzeitbesprechung nahmen die Neukölner erneut die Erarbeitung weiterer Torgelegenheiten auf. Eine erstaunliche Blaupause der ersten Halbzeit nahm seinen Lauf. Nur Tore fielen nicht mehr. Verrückterweise hatten die Gäste, kurz vor dem Abpfiff, noch den Luckypunch auf dem Latschen. Ein Konter mündete in einem abgefälschten Schuss gegen den Innenpfosten der Sportfreunde. Das wäre aus Neuköllner Sicht nun aber wirklich zu viel des Guten für die Gäste gewesen. Allerdings wer seine Riesen nicht macht muss sich am Ende manchmal nicht wundern ein Spiel auch auf diese Weise zu verlieren. Dieser Kelch ging aber nochmal vorbei an den Sportfreunden.
Fazit … Die Sportfreunde verschenkten drei Punkte in einem Spiel auf ein Tor in dem man sogar noch was für das Torverhältnis hätte machen können. Mit Blick durch die NSF-Brille konnte man nach dem Spiel nur noch sprachlos dastehen. So überlegen waren die Gastgeber in der ganzen Saison nicht gewesen und trotzdem gab´s nur ein Remis.
Nach den Osterfeierlichkeiten wartet das nächste Heimspiel auf die Sportfreunde. Hertha BSC, seines Zeichens Tabellenzweiter, reist an die Silbersteinritze. NSF steht derzeit auf Platz drei und somit kann man von einem Spitzenspiel sprechen. In den letzten Begegnungen setzten sich die Herthaner regelmäßig durch. Ob sie auch diesmal, nach dem langen Kunstrasen-Winterhalbjahr, auch auf dem Neuköllner Naturrasen die besseren Karten auf ihrer Seite haben werden? Wir werden es sehen. Die Sportfreunde werden jedenfalls bessere Leistungen vor dem gegnerischen Tor zeigen müssen als gegen Inter. MiMu