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NSF trotzt personellen Sorgen

Langsam gehen den Sportfreunden die Spieler aus. In erster Linie werden Stürmer vermisst. Da hilft nur noch taktisches Geschick, Disziplin, Leidenschaft und positives Denken. Und gegen die sowohl namentlich wie auch in der Breite deutlich besser besetzten Lichtenrader Gäste, starteten die Neuköllner defensiv stabil und sofort erfolgreich. Jenne Krüger setzte sich im Doppelpass mit seinem Kammeraden Fuzzy Neitzel durch, stand mit einem Male allein vor dem Gäste-Keeper und hämmerte den Ball hoch über ihn hinweg zur 1:0-Führung in die Lichtenrader Maschen (2.Min.). Nur 8 Minuten später stand Jenne Krüger erneut goldrichtig. Sein unhaltbar abgefälschter Schuss landet zum 2:0 im LBC-Tor (10.Min.). Aber schon kurz danach die erste Neuköllner Konzentrationslücke. Am eigenen langen Pfosten stand plötzlich ein LBC´er völlig frei. Zauberei? Nein, der 2:1-Anschlusstreffer (13.Min.). Die Gäste hatten nun Blut geleckt aber spielten ungenau und drucklos. Anders die wacheren Sportfreunde. Eine der wenigen Ecken nutzten sie kompromisslos. Die Ecke von Käpt´n Vogel kam auf den ersten Pfosten und Schiffchen Gohlke lies den Ball zum 3:1 ins Lichtenrader Tor tropfen (24.Min.). Allerdings noch war keine Pause und eine Lichtenrader Flanke vor das Tor der Gastgeber wurde von den Sportfreunden vollständig ignoriert. Die Flanke fiel hinter dem letzten Neuköllner Zuschauer auf dem Feld wie ein Stein herunter und Lichtenrades Längster der Abteilung Attacke musste sich fast zu einem 3:2-Flugkopfball (30.Min.) bücken. Für mehr Neuköllner Blackouts war bis zum Halbzeitpfiff keine Zeit mehr.

Nach den Pausengesprächen versuchten es die Gäste noch einmal mit der Wende zum Auswärtssieg. Aber die Mittel waren nicht vorhanden. Fehlpässe, Fehlschüsse, sehr aufmerksame Sportfreunde in der Abwehrzone aber auch mal ein gehaltener Schuss des NSF-Goalies verwerten nun alles was nach Torgefahr roch. Im Gegenteil. Der nicht weniger aufmerksame Gäste-Keeper durfte sich auch noch dreimal auszeichnen als die Sportfreunde Jenne Krüger, Fuzzy Neitzel und Antenne Kleinert die Murmel nicht an ihm vorbei bekamen. Am Ende war der 3:2-Sieg des letzten Sportfreunde Aufgebotes ein Verdienter.

Fazit … Wenigstens einen Punkt hatten sich die Sportfreunde erhofft. Nun wurden es verdiente drei. Auch wenn sich der letzte Neuköllner Hieb ein paar Konzentrationsschwächen leistete, wurde von hinten heraus sehr strukturiert nach vorne gespielt und läuferisch stark ausreichend Chancen erarbeitet von denen Gott sei Dank drei genutzt wurden. Am Ende würdigten selbst die enttäuschten Gäste den Neuköllner Verdienst am Sieg der Sportfreunde.

Nun aber wird es für NSF nochmal richtig heiß zum Ausklang der Punktspielhinrunde. Die Sportfreunde dürfen zum Tabellenfünften den Nordberliner SC reisen. Der stärkste Aufsteiger dieser Saison. Ein spielstarkes, schnelles, kampfstarkes Team. Mit frühen Torerfolgen und vielen Positionswechseln hat sich die Truppe schon einen anerkannten Namen gemacht. Das wird eine schwierige Kiste für die Sportfreunde, zumal es mal wieder völlig offen ist wer auflaufen wird, wer wieder dazu stoßen kann bzw. überhaupt gesund oder verletzungsfrei ist.                          MiMu