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NSF hält nach gutem Start nicht durch

Über 30 Grad Celsius, gewässerter Kunstrasen und die Hertha unter dem Druck durch einen Pflichtsieg am Tabellenführer dran bleiben zu wollen. So konnten die Sportfreunde frei aufspielen, was ihnen zunächst auch ganz gut gelang. Die Gastgeber mühten sich um die Spieldominanz und wirkten dabei ziemlich fahrig. NSF lies den Ball dagegen gut laufen und zeigte das durchdachtere Spiel. Und als Abwehrchef Kauschi sich ein Herz fasste und nach vorne durchtankte, gingen die Sportfreunde auch schon mit 1:0 in Führung (11.Min.). Er hatte sich trotz heftiger Gegenwehr durchgesetzt und sein Schuss schlug in die kurze Ecke der verdutzten Blauweißen ein. Nun war die Hertha gefragt aber scheiterte zunächst mehrfach an einer vielbeinigen NSF-Abwehr. In der 24. Minuten war es dann aber doch soweit. Ein Blauweißer setzte sich trotz harter Neuköllner Gegenwehr über links durch und schoss ihn unhaltbar zum 1:1-Ausgleich (24.Min.) in die lange Torecke der Gäste. Damit aber nicht genug. Fast mit dem Halbzeitpfiff erreichte ein gestochener Pass vor das Neuköllner Tor einen ungenügend gedeckten Herthaner vor der NSF-Kiste und dieser spitzelte den Ball zur 2:1-Halzeitführung (29.Min.) in die Maschen der Rotweißen. Wieder einmal konsternierte Sportfreunde suchten ihre Kabine auf um noch einmal neue Hoffnung zu schöpfen.

In Halbzeit 2 begannen die Neuköllner erneut spielerisch ansprechend. Leider ließen sie das erforderliche Durchsetzungsvermögen vor dem Tor der Gastgeber vermissen. Herthas Keeper hatte wenig Beschäftigung. Seine Abwehrkollegen blieben aufmerksam. Egal was die Sportfreunde auch versuchten, die Schussversuche vielen dürftig aus. Vor dem Neuköllner Tor war dagegen mehr Betrieb. Schnell geführte Konter der Blauweißen waren fast immer gefährlich. Der NSF-Goalie konnte sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Bei einem platzierten Kopfball zum 3:1 (46.Min.) gegen seine Laufrichtung in die lange Torecke chancenlos und in der Schlussminute wieder allein gelassen und zum 4:1-Endstand. So endete das Spiel mit klarem Ergebnis.

Fazit … Einer ansprechenden zwanzigminütigen Anfangsphase folgte ein ernüchternde restliche Spielzeit für die Sportfreunde. Vor dem gegnerischen Tor mit einer Ausnahme erfolglos bzw. kein Schussglück oder auch sonst alles Entscheidungen die man nachher nicht feiern kann. Hinten leider ein paarmal einen Schritt zu spät und zack, wieder reichlich Gegentore. Es ist derzeit zum Heulen.

Jetzt nur noch zwei Punktspiele bis zum Saisonende. Als nächstes reisen die Ballsportler aus Lichtenrade an die Silbersteinritze. LBC liegt auf Platz 4, NSF auf Rang 3. NSF verlor die letzten drei Spiele und stieg damit aus dem Meisterschaftsrennen aus. LBC verlor die letzten fünf Spiele nicht und gewann davon vier Begegnungen. Tendenziell sind die Lichtenrader durchaus vertraut mit dem erfolgreichen Torschuss. Ob das für dieses Spiel ausschlaggeben sein wird? Wir werden es sehen.                  MiMu