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NSF verliert zu Unrecht

Im Spiel des Tabellendritten (NSF) gegen den Zweiten (Hertha) hatten die Gastgeber schnell ein Übergewicht ohne allerdings zu großen Chancen zu kommen. Entweder der richtige Zeitpunkt zum Abschluss wurde verpasst oder die Schussgenauigkeit fehlte. Hertha´s Konterspiel war ebenfalls unzureichend bzw. scheiterte an einer aufmerksamen NSF-Abwehr. Erst eine Energieleistung von Didi Kosmala, er jagte einem Herthaner durchsetzungsstark den Ball ab, passte vor das Tor der Gäste und Echse Kleinert stocherte den Ball zur 1:0-Führung (20.Min.) über die Linie. Die in der Folge engagierteren Herthaner blieben allerdings weiterhin wenig inspiriert und kamen zu keinen klaren Chancen. Der Halbzeitpfiff ermöglichte allen Akteuren noch einmal über alles Erlebte nachzudenken und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Die Halbzeit zwei hatte es dann aber so richtig in sich. Hertha versuchte nunmehr das Spiel an sich zu ziehen. Zu klaren Chancen kamen sie aber auch weiterhin nicht. Den Sportfreunden dagegen eröffneten sich dadurch eigene Konterräume und jetzt wurde es richtig interessant. Die NSF´ler spielten ihre Konter zwar auch nicht erfolgreich aus, wirkten aber druckvoller in ihren Aktionen. Dann kam die 43. Minute. Erst traf Echse Kleinert aus der Drehung leider nur den Pfosten der Gäste. Im Gegenzug schmiss sich Herthas Goalgetter im Neuköllner Strafraum in seinen Gegenspieler Schiffchen Gohlke, stieß ihm dabei (sicherlich nicht absichtlich) auch noch den Ellbogen gegen die Schläfe und bekam vom Schiedsrichter einen 9Meter zugesprochen. Entsetzen bzw. völliges Unverständnis bei den Sportfreunden und erfreute Belustigung bei allen Herthanern. Nachdem Schiffchen Gohlke benommen vom Platz geführt wurde führte Hertha´s zu Unrecht mit einem Strafstoß beschenkter Goalgetter den 9ner aus und schickte den NSF-Goalie beim 1:1-Ausgleichtreffer in die falsche Ecke. Die wütenden Sportfreunde erarbeiten sich in der Folge etliche Großchancen. Echse Kleinert schob den Ball allein vor dem Tor daneben, Micha Andersen schoss per Direktabnahme seinen Mitspieler Speedy Gienapp an und Käpt´n Vogel scheitert allein vor der Hertha-Kiste am stark reagierenden Keeper. Ein paar Mal rauschte noch der Ball unberührt durch Herthas Strafraum. Dann die 58. Minute. Einen harten Schuss eines Herthaners aus kurzer Entfernung traf Speedy Gienapp am Kopf. Dieser ging zu Boden und in seiner kurzen Ohnmacht drohte, dass er auch noch seine Zunge verschluckt. Dies konnte erfolgreich verhindert werden, da ein Herthaner beherzt in seinen Mund griff und ihn erfolgreich ins Hier und Jetzt ohrfeigte. Die größte Tat des Tages!!! Auch Speedy Gienapp musste bekommen torkelnd vom Feld. Und schon eine Minute später kam Herthas Tormaschine allein vor dem NSF-Goalie zum Schuss, wurde vom diesem erst noch geblockt, bugsierte dann aber den Abpraller zum 1:2-Siegtreffer (59.Min.) in die langen Neuköllner Torecke. Der Schlusspfiff lies auch nicht mehr auf sich warten und die NSF-Katerstimmung nahm ihren Lauf.

Fazit … Die Sportfreunde machten das bessere Spiel, hatten genügend Chancen für eine beruhigende Führung und verloren trotzdem eine überlegen geführten Partie. Das alles bei einer einzigen Hertha-Chance und trotzdem zwei Toren. Für den unberechtigten Strafstoß entschuldigte sich der Schiedsrichter bei den Sportfreunden nach dem Spiel. Eine nette Geste aber auch kein Trost. Er hatte die Szene völlig anders gesehen als alle anderen Zeitzeugen auf und neben dem Platz. Zwei Kopftreffer reduzierten den NSF-Kader. Einer davon übrigens mit Schiffchen Gohlke, der bis zu seinem Ausscheiden seinem Gegenspieler, danach zweifacher Torschütze, mit ausnahmslos fairen Mitteln einen chancenlosen Abend bescherte.

Nun müssen die Sportfreunde nach Wartenberg. Der WSV liegt aktuell stabil auf Platz 6, spielte erst neulich gegen den kommenden Meister BW90 3:3 und ist für die Sportfreunde im Allgemeinen immer ein unangenehmer Gegner.                      MiMu