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NSF siegt und verteidigt vorzeitig den Berliner Meistertitel

Die Sonne schien, die Temperaturen lagen so um die 20*Celsius, der Rasen satt grün und gewässert. Beste Voraussetzungen für das wichtigste Spiel kurz vor dem Saisonende der Sportfreunde. Die Lichtenrader Gäste erschienen dazu mit der kleinstmöglichen Besetzung, mit genau sieben Ballsportlern. Und gleich mit dem Anpfiff zeigten die Gastgeber, dass ihnen noch drei Punkte zur Titelverteidigung fehlten. Sie von Beginn an Druck auf die Gäste aus. Schnelle Balleroberung und zum Abschluss kommen war die Devise. Und schon in der zweiten Minute stellte sich der erste Erfolg ein. Tommi Knuthe eroberte sich in der Lichtenrader Spielhälfte den Ball, setzte zu einem Solo an, lies einen Schuss in die lange Torecke folgen und schon führte NSF mit 1:0. Danach gab es auch weiterhin keine Atempause für den LBC. Tragischer weise schied der wieder einmal beherzt aufspielende Uwe Voigte schon recht früh mit einer schmerzhaften Muskelverletzung aus. Trotzdem setzten die Sportfreunde die Vorgaben Ihres Trainerteams weiterhin sehr diszipliniert und zielstrebig um. Der Neuköllner Neufünfziger Fränki Macke zeigte schon in der 13. Minute seine Torjägerqualitäten als er für Käpt´n Kippels Flanke goldrichtig einlief und das 2:0 machte. Erst jetzt kamen auch die Lichtenrader aus kurzer Entfernung zu einer ersten Chance, die der NSF-Goalie jedoch gedankenschnell an den Pfosten lenken konnte. Danach übernahmen sofort wieder die Neuköllner Gastgeber das Kommando. Mehrfach scheiterten sie dabei an dem gut aufgelegten LBC-Keeper. Aber in der 25. Minute war es schon wieder soweit. Fränki Macke verwertete einen genialen Pass von Steppel Vogel zum 3:0. Die sich schon bald anschließende Pausenbesprechung der Sportfreunde lies keinen Spannungsabfall aufkeimen.

Denn gleich nach dem Wiederanpfiff gab es praktisch nur noch eine Spielrichtung. Die auf das Lichtenrader Tor. Langsam mussten die Gäste auch ihrem Umstand, über keine Auswechselspieler zu verfügen, Tribut zollen. Ihnen ging es nur noch um Schadenbegrenzung. Für gefährliche Entlastungsangriffe fehlte die Luft. Und zum Glück hatten sie auch gerade genug Punkte gesammelt, um mit dem erarbeiteten Tabellenplatz 11 nicht abzusteigen zu müssen. Die Schadensbegrenzung gelang den Gästen dann aber auch ganz ordentlich. Die Sportfreunde ließen es bei ihren Pass- und Schussversuchen mittlerweile mehr und mehr an Präzision vermissen. Aber einmal noch kamen sie zum Erfolg. Steppel Vogel konnte bei einem Dribbling in den Lichtenrader Strafraum nur noch unfair vom Ball getrennt werden. Den folgenden Strafstoß verwandelte noch einmal Tommi Knuthe, in dem er erst den Innenpfosten traf und der Ball anschließend vom Rücken des LBC-Keepers zum 4:0-Endstand (50.Min.) ins Tor trudelte. Danach taten sich beide Vertretungen nicht mehr weh. Und nach dem Schlusspfiff knallten die Neuköllner Sektkorken und Lametta-Raketen. Der vierte Berliner Meistertitel hintereinander war erreicht. Und dass schon am vorletzten Spieltag durch einen Fünf-Punkte-Vorsprung vor dem Tabellenzweiten, der großen Hertha.

Fazit … Diesmal fiel der letzte Schritt zur Sicherung der Berliner Meisterschaft leichter aus als vorher erwartet. Die Lichtenrader Gegnerschaft hatte gerade sieben Kammeraden zusammen trommeln können, für den Kick auf der Silberstein-Wiese. Zuwenig gegen die titelfokussierten Sportfreunde. Außerdem zeigte NSF diesmal auch eine nahezu fehlerfreie Zu-Null-Partie. Die schnelle Führung gab Sicherheit. Beide Stürmer teilten sich die Tore brüderlich und die Abwehr stand diszipliniert. So ließen es die Neuköllner Feierbiester bei reichlich Gegrilltem und köstlichen Kaltgetränken ordentlich krachen. Einige sahen dabei sehr viel später auch noch den Mond unter sowie die Sonne wieder auf gehen.                  MM