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NSF misslingt die Titelverteidigung … die großen Bayern entführen den Cup nach München !

1. Gruppenspiel am Sa., 13.09.2014 ab 10:00 Uhr

NSF Gropiusstadt/Berlin – SpG Neuhausen/Cämmerswalde/Deutschneudorf/Sachsen 0:0

Beide Teams zeigten eine gehörige Portion Respekt voreinander. Schließlich hatte man vor kurzem bei der Nordostdeutschen Meisterschaft schon einmal das Vergnügen gegeneinander spielen zu dürfen. Dort rannten die Sportfreunde den Fusionierten zum 0:2 noch blind ins offene Messer. Diesmal legten beide Vertretungen Wert auf eine kontrollierte Offensive. Erst scheiterte Sportfreund Baeskow nach einem Torwart-Abpraller per Kopf am selben Keeper. Dann scheiterten die sächsischen Vertreter mit flachen Schüssen am Berliner Goalie und am Pfosten der Sportfreunde und am Ende lies auch Ralle Fröhlich einen Riesen neben dem Tor der Sachsen liegen.

 

2. Gruppenspiel – 11:30 Uhr,

NSF Gropiusstadt/Berlin – FC Bayern München/Bayern (0:2) 1:4

Das zweite Spiel des Tages begannen die Sportfreunde schon offensiver. Und nach kurzer Zeit hatte Tommy Knuth eine Riesenkopfballchance. Die Bayrische Abwehr war nicht vorhanden, Tommy´s Zielwasser allerdings ebenso wenig. Der Ball flog rechts neben das Tor. Kurz darauf fand auch Ralle Fröhlich völlig allein vor dem Münchner Tor. Aber auch er schob den Ball neben die Scheune. Und es kam wie es wohl kommen musste. Die Bayern konterten nicht schlecht, wohl zu schnell für die unsortierten Neuköllner Jungs und der im späteren Verlauf treffsicherste Stürmer des Turniers netzte, ebenso frei vor dem Tor der Sportfreunde, zum 0:1 ein. Quasi per Doppelschlag gelang den Bayern auch das 0:2. Wieder ein schnell vorgetragener Konter lies den Berliner Meister sehr schlecht aussehen.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Sportfreunde auf den Anschlusstreffer, was ihnen auch gelingen sollte. Steppel Vogel war mit seinem 1:2 der Glückliche. Die Berliner Hoffnungen wurden schon recht bald im Keime erstickt. Münchens treffsicherer Goalgetter machte sein 1:3 mit einem saftigen Schuss in den Neuköllner Dreiangel. Zu dem Zeitpunkt war dann auch noch NSF-Abwehrturm Lensinger praktisch außer Gefecht gesetzt. Eine wohl doch noch nicht ausgeheilte Wadenzerrung war wieder aufgebrochen und das Turnier für Ihn beendet. Die Sportfreunde bemühten sich zwar noch einmal anzurucken, wurden aber nochmals ausgekontert. Beim Abwehrversuch zog sich ihr Goalie auch noch eine Kapselzerrung zu und sah dabei auch noch wie ein Vollhorst aus. Das 1:4 war dann auch der Endstand und die anständigen Sieger aus München bedankten sich bei den Berliner Titelverteidigern, dass sie ihre ersten Chancen nicht genutzt hatten.

 

3. Gruppenspiel – 14:30 Uhr,

VfL Simmertal/Rheinland-Pfalz – NSF Gropiusstadt/Berlin (1:2) 3:5

Nun waren die Sportfreunde im Zugzwang. Ein Sieg musste her um überhaupt noch eine Chance auf den Titel zu haben. Außerdem hatten sie einen weitern Ausfall zu verzeichnen als sich ihr Sturm-Wiesel Gienapp, nach einer privaten dramatischen Situation zwischen den Spielen, einer notärztlichen Versorgung unterziehen musste. Aber Tommy Knuth traf schon in der Anfangsphase unbeeindruckt zur 0:1-Führung in den Pfälzischen Dreiangel. Aber Simmertal glich postwendend aus. Ihr Bester, wieder einmal ein Stürmer, kam nach einer geschickten Drehung aus kurzer Entfernung zum Schuss und es stand 1:1. Aber noch vor dem Seitenwechsel passte Totti Priltz auf Bello Barskow, der sich die Chance zur erneuten Führung mit dem 1:2 nicht nehmen ließ.

Gleich nach der Pause spielte Sportfreund Knuthe den agilen Steppel Vogel frei und der machte das 1:3. Auch das 1:4 das Werk des Vögelchens. Hier lies er aber keinen weiter an den Ball und erledigte das mit einem sehenswerten Solo. Die klare Führung hätte den Berlinern Sicherheit geben müssen. Nicht aber an diesem Tage. Im Stiel sehr guter Gastgeber luden sie den Verein für Leibesübungen gönnerhaft zu zwei Kontern ein. Erst vermied der NSF-Goalie beim heraus Stürzen nicht nur den Vollkörperkontakt mit dem Torschützen zum 2:4, sondern auch eine rote Karte. Dann kam er der Karte schon um einiges näher als er sich schon wieder einmal allein mit einem Simmertaler im eigenen Strafraum beschäftigen durfte. Nicht ganz fein, des Goalies Tritt auf den Fuß des Gegners aber zur Strafe gab´s nicht nur den Neunmeter, sondern auch das 3:4. Nun wurde es Sportfreund und Käpt´n Kippel zu bunt und er klärte kurz vor dem kentern seines Schiffes mit seinem 3:5 aus der Drehung die Fronten. Wohl dem der einen solchen Kapitän hat seine Jolle auch mal fast ohne Personal auf Kurs hält.

 

4. Gruppenspiel am So., 14.09.2014 – 10:00 Uhr

NSF Gropiusstadt/Berlin – SC Verl/Nordrhein-Westfalen (1:0) 2:1

Und wieder hatten die Sportfreunde eine harte Nuss vor der Brust. Der NRW-Meister hatte zwar am Vortage alles verloren dabei aber immer eine gute Figur abgegeben. Zudem schüttete es schon den ganzen Morgen wie aus Kübel vom Himmel herab. Dem entsprechend taten sich beide Teams erst mal schwer vor das gegnerische Tor zu gelangen. Den Sportfreunden gelang dies zuerst und der dynamische Uwe Voigt setzte den am Vortage tatsächlich noch am Tropf hängenden Quirl Gienapp so glänzend in Szene, dass dieser mit seinem 1:0 nur wenig Mühe hatte. Bis zur Halbzeit gelang beiden Teams nichts Substantielles mehr zur Verbesserung der eigenen Gefechtslage.

Nach der Pausenansprache des Teamleiters Gerdle Alsleben kam das immer mutiger werdende SCV-Team zum 1:1-Ausgleich als ein Rückpass von der Neuköllner Grundlinie reaktionsschnell von einem Westfalen humorlos eingenetzt wurde. Die Partie wurde nun etwas nickeliger. Beide Teams wollten die Entscheidung. Die Berliner hatten dabei das bessere Ende für sich. Erst traf Steppel Vogel den Pfosten, dann spielte Totti Priltz seinen Kammeraden Fröhlich an der den ball erst gegen den Innenpfosten und dann ist Netz bugsierte. Das 2:1, durch den inzwischen mit heftigen Rückenschmerzen geplagten Ralle Fröhlich, war dann gleichzeitig der Endstand und hatten noch die Hoffnung wenigsten aufs Stockerl zu kommen.

 

5. Gruppenspiel – 13:00 Uhr,

Hannover 96/Niedersachsen – NSF Gropiusstadt/Berlin (2:1) 3:2

Mittlerweile hatte sich heraus kristallisiert, dass es sich bei diesem Spiel um eine Art kleines Finale handelte. Platz eins und zwei waren an die Bayern und Sachsen vergeben. Blieben nur noch die Berlin und Niedersachsen übrig für die Bronze-Medaillien. Den Neuköllnern war inzwischen auch noch ihr Sprachrohr Voigt aufgrund einer Fersenverletzung ausgefallen. Aber auch die Hannoveraner hatten längst nicht mehr alle Mann an Bord. Die eigentlich ansonsten sympathischen Niedersachsen setzten die Sportfreunde von Beginn an ziemlich unfreundlich unter Druck. Und die NSF´ler machten Fehler. Ziemlich ungehindert kam ein Hannoveraner aus kurzer Entfernung zum Schuss und drosch das nasse Leder humorlos zur 1:0-Führung in die Neuköllner Hütte. Mitten in die Aufholjagt der Sportfreunde platzte ein Ballverlust und demselben H96-Spieler, der schon zur Führung traf, gelang ein vorzüglicher Heber über den auf ihn zu stürzenden NSF-Goalie zum 2:0. Die Sportfreunde gaben aber nicht auf. Micha Andersen gelang, von Steppel Vogel frei gespielt, noch vor dem Seitenwechsel der 2:1-Anschlusstreffer.

In Halbzeit zwei verlegten sich die Hannoveraner auf die Verteidigung ihres Vorsprunges und die Berliner rannten vehement gegen deren Abwehr an. Und tatsächlich gelang den Sportfreunden der 2:2-Ausgleich. Wieder einmal war Käpt´n Kippel der richtige Mann am richtigen Ort. Wiesel Gienapp hatte ihn gesehen und fachgerecht bedient. Doch ein folgenschwerer Abwehrfehler, weit vor dem eigenen Tor, gab dem 96ziger des Spiels die Chance zum Dreierpack. Und er griff herzhaft zu, raste dem NSF-Goalie entgegen, wich ihm aus und vollendete zum entscheidenden 3:2 für Hannover. Die Sportfreunde hatten nun nicht mehr den Punch um zurück zu schlagen. Damit hielten sich die 96ziger auf Platz drei und den Berliner Titelverteidiger blieb nur noch der undankbare vierte Platz..

 

Fazit … Vor dem Turnier waren die Hoffnungen der Sportfreunde auf eine erfolgreiche Titelverteidigung zurückgekehrt. Einem misslungenen Nordostdeutschen Meisterschaftsturnier folgte eine stabilisierende Punktspielphase. Das machte Mut. Während des DFB Ü 50 Cups lief es gegen die neuen Nordost-Meister, eine Spielgemeinschaft aus vier Sächsischen Vereinen, stabil. Das 0:0 gegen die sehr soliden Defensiv-Künstler aus dem Erzgebirge, um ihren zielsicheren Sturmführer, war ein guter Einstieg. Der Knackpunkt für die Sportfreunde waren dann wohl doch die vergebenen Großchancen im zweiten Spiel gegen die späteren Meister aus München. Auch eine grundsolide und ballsichere Truppe mit einem gewandten Knipser ganz vorne, der nicht nur die Sportfreunde fast ganz alleine abschoss, sondern auch Torschützenkönig der Veranstaltung wurde. Im Spiel drei wurden trotz des Sieges gegen die biederen Pfälzer aus Simmertal deutlich, dass es den Sportfreunden an der Kaltschnäuzigkeit vergangener Turniere fehlte. Trotz einer sicheren 4:1-Führung wurde es am Ende nochmal turbulent in der Neuköllner Hintermannschaft. Die Simmertaler beendeten das Turnier übrigens auf dem letzten und sechsten Platz. Das vierte Spiel folgte am zweiten Turniertag. Dazwischen lag eine Hotelübernachtung, in der vermutlich nicht mehr jeder Sportfreund an einen erfolgreichen Turnierverlauf glaubte. Trotzdem riss sich das NSF-Team mächtig zusammen gegen die kampfstarke Truppe aus dem ostwestfälischen Verl. Der 2:1-Sieg war ein hochverdienter Arbeitssieg. Zum kleinen Finale kam es im fünften Spiel gegen die alten Bekannten aus Hannover. Hier holten die Sportfreunde einen 0:2-Rückstand auf, um nach dem Ausgleich doch noch die 2:3-Keule einzustecken. Am Ende ernteten die Sportfreunde den vierten Platz nach zwei Siegen, einem Remis und zwei Pleiten, bei einem denkwürdigen Torverhältnis von 10:11. Letztlich ernüchternd aber das Team ist noch nicht am Ende. Eine Aufbereitung des Turnierverlaufs lag den Sportfreunden am Herzen. Die nächsten Punktspiele werden den weiteren Weg aufzeigen.                  MM