Categories:

NSF zeigt eine erschreckende Vorstellung

Nach den hervorragenden Leistungen in der Vorwoche gab es in der Kabinenansprache der Teamleitung noch die eindringliche Wahrung vor den Biesdorfer Gästen vom Tabellenende. Dann erfolgte der Anpfiff und zwei große Chancen für die Sportfreunde durch Tommy Knuthe prallten am gegnerischen Keeper ab. Denn dieser lieferte, von Beginn auf Betriebstemperatur, sofort vorzügliche Leistungsnachweise ab. Danach wirkten die Gastgeber, es waren vielleicht gerade mal 5-10 Minuten gespielt, als wäre jedwede Kreativität, Laufbereitschaft oder auch Leidenschaft erloschen. Die gegnerischen Fortunen zogen sich aufgrund ihrer übersichtlichen Auswechselbank eh zurück und ließen die ideenlosen Sportfreunde kommen. Mit vereinzelten Konterzügen brachten die Gäste das Neuköllner Abwehrgefüge reichlich ins Schwitzen. Die unsortierten Gastgeber schluckten 4-5 Biesdorfer Schuss- und Kopfballchancen die entweder ungenutzt durch den NSF-Strafraum rauschten oder vom NSF-Goalie noch soeben entschärft werden konnten. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff fehlte nochmal Sportfreund Micha Kleinert, nach Zuspiel von Mannschaftskammeraden Gienapp, das nötige Zielwasser.

Das Neuköllner Pausengespräch diente dann in erster Linie nochmal der Erinnerung an den befürchteten Leistungsknick zur Vorwoche. Und die Sportfreunde beherzigten des Trainers Worte, drängten den Gegner vor das eigene Tor, bis dieser zu einem Foul im eigenen Straftraum griff. Sportfreund Jenna Krüger war der Leidtragende dieser heftigen Attacke. Schirmi Schirm schnappte sich den Ball zur Ausführung der Neuners. Schließlich war am zweiten Spieltag schon einmal erfolgreich. Aber er scheiterte diesmal am überragend parierenden Biesdorfer Keeper. Dessen außergewöhnliche Flügelspannweite wurde den Sportfreunden zum Verhängnis. Unmittelbar danach spielte Schirmi Schirm mit einem genialen Pass auf seinen Kammeraden Jenna Krüger, welcher seinerseits auf Sportfreund Tommy Knuthe flankte. Und der jute Knuthe köpfte die 1:0-Führung (37.Min.). Eine ungewöhnlich günstige Entwicklung nach einem vergebenen Strafstoß. Aber die Sportfreunde bekamen einfach keine Sicherheit in ihr Spiel. Und das hatte Folgen. Einen eigenen Freistoß auf Höhe der Mittelinie spielten die Sportfreunde rückwärts direkt in die Beine eines Biesdorfers. Die sich fast vollständig im Vorwärtsgang befindliche Neuköllner Heimmannschaft hetzte zurück, bekam aber einen Gastspieler nicht am verdeckten Torschuss gehindert und die Kugel flog unbehelligt zum 1:1 (41.Min.) in die NSF-Maschen. Nun gelang den Sportfreunden gar nichts mehr. Ohne jedwede Durchschlagskraft kamen die Gastgeber zu keinen eigenen Chancen mehr. Die knapp besetzten Fortunen dagegen besaßen noch drei gute Gelegenheiten, welche die Sportfreunde mehr schlecht als recht abwehren konnten. Davon einmal mit einer atemberaubenden Slapstick-Rettungsaktion direkt vor der NSF-Torlinie. Nicht einmal eine gelbrote Karte, wegen wiederholtem harten Foulspiels eines Biesdorfer Verteidigers, konnten die Sportfreunde für sich nutzen. An diesem Abend war mit NSF nichts anzufangen. Fast schon wie eine Befreiung, wenigstens nicht auch noch verloren zu haben, nahmen die Gastgeber den Schlusspfiff zur Kenntnis.

Fazit … Zuletzt noch gefeiert, nach einem überaus gelungenen Auftritt bei Blau-Weiß, nun eine unterirdische Leistung daheim gegen Biesdorf. Trotz aller erdenklichen Wahrungen, jedes nächste Spiel für sich ernst zu nehmen, sich in jede neue Aufgabe hinein zu knien. So brauchen sich die Sportfreunde gar nicht erst mit höheren Gefilden anzufreunden.

Nun geht es zum Neuköllner Lokalderby bei den Grün-Weißen Aufsteigern. Ähnlich durchwachsen jn die Saison gestartet wie die Biesdorfer, ist Grün-Weiß eine kämpferisch und emotional noch höher einzuschätzende Truppe. In Ehrfurcht vor den einst hochdekorierten Sportfreunden werden die Neuköllner Aufsteiger sicher nicht erstarren, sondern den Gropiusstädtern ordentlich auf den Zahn fühlen. Auf die Reaktion der NSF´ler darf man dagegen gespannt sein.                   MiMu