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NSF auch nach Wechsel auf die Wutzkyritze in der Spur

Das erste Heimspiel in der dunklen Jahreszeit, auf dem nassen kurzen Kunstrasen der Wutzkyallee, begannen die Sportfreunde etwas holprig. Denn der WSV mit seinen zwei wieselflinken Angreifern machte schon in der 4. Minute auf sich aufmerksam. Ein neues Gesicht in den Reihen der Gäste profitierte von einer anfänglichen Konfusion in der rotweißen Verteidigungszone und lies sich seine Chance, aus kurzer Entfernung zur Wartenberger 0:1-Führung, nicht entgehen. Die Sportfreunde schüttelten sich kurz,, überstanden eine weitere gute Gelegenheit der Wartenberger und nahmen die Verfolgung zum Ausgleich auf. Dann folgten die ersten Neuköllner Achtungszeichen durch Billy Mittelstädt (aus kurzer Entfernung drüber) und Käpt´n Vogel (Latte). Und die Sportfreunde drängten ihre Gäste unablässig in deren Spielhälfte. Doch erst kurz vor dem Pausenpfiff belohnten sich die Gastgeber. Ein Foul vor dem Wartenberger Strafraum verursachte einen Freistoß. Diesen spielte Käpt´n Vogel auf Didier Kosmala, der wiederum einen furztrockenen Huf gegen die Laufrichtung des WSV-Keeper folgen lies. Neuer Spielstand 1:1 (30.Min.), Halbzeitpfiff.

Die neu pauseneingestellten Sportfreunde erwarteten ihre Gegner sehr früh auf der Spielwiese. Und mit diesem Elan drängten die Gastgeber auch auf den Führungstreffer. Didier Kosmale hatte diesen Abend inzwischen für sich entdeckt. So lies er bei seinem 2:1-Führungstreffer (45.Min.) auch keine Fragen mehr aufkommen, wer diesem Abend seinem Stempel aufdrücken würde. Wie kam´s? Tommy Knuthe wurde im WSV-Strafraum gefoult, der Schiri pfiff Strafstoß und fast alle Sportfreunde wandten sich ab. Nicht so Sportfreund Kosmala. Er nahm sich die Pille und drosch sie unter dem Gäste-Keeper hindurch in die Maschen. Die inzwischen von der aufgezwungenen, vielen Laufarbeit müde gewordenen Wartenberger, bekamen keine Dynamik mehr in ihre Angriffsbemühungen. Ein wenig verwalteten die Sportfreunde nunmehr ihre Führung. Trotzdem lauerten sie weiterhin auf ihre nächsten Chancen. Mit einem abgefangenen Ball und einer Weiterleitung auf Kauschi Kauschmann brachte sich Didier Kosmala noch einmal in Erinnerung. Ach ja, Kauschi tanzte in der Folge ´nen Verteidiger sowie den ansonsten guten WSV-Keeper aus und es stand 3:1 (60.Min.). Der Endstand!

Fazit …Es passt derzeit bei den Sportfreunden. Auch Rückstände bringen sie nicht aus der Ruhe. Lauffreudig und mit viel Geduld werden genügend Chancen erarbeitet bis die Scheibe endlich im Körbchen liegt. Auch die verbesserten Wartenberger anerkannten das am Ende, welche im übrigen mehr Niveau auf den Platz brachten als es ihr Tabellenplatz derzeit beschreibt.

Nun steht ein erster richtiger Gradmesser an. Die Sportfreunde, aktuell auf Platz 2 liegend, treten beim Tabellenersten, SSV Köpenick-Oberspree an. Die Köpenicker sind seit Jahren ungeschlagen, haben jährlich Aufstiege zu verzeichnen und sind seit zwei Jahren Berliner Pokalsieger. Es dürfte ein Duell auf Augenhöhe werden.               MiMu