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NSF setzt im Derby ein positives Ausrufungszeichen

In der Vorwoche daheim erschreckend schwach, schauten die Sportfreunde gespannt auf dieses Neuköllner Derby. Genauso gespannt schauten auch einige NSF-Abwehrspieler auf den von ihrem Goalie hoch in die Luft abgewehrten Ball, er hatte sich mit einem allein auf sich zulaufenden GWN-Stürmer auseinandersetzen dürfen, welcher sich zum 1:0 (9.Min.) unter die Latte der Sportfreunde senkte. Unnötig. Den Sportfreunden gelang allerdings der postwendende 1:1-Ausgleich (10.Min.) durch ihren Käp´tn Vogel und sie waren sofort wieder gut im Spiel. Und in der 20. Minute gelang den Gästen sogar die 2:1-Führung durch Micha Kleinert. Die Grün-Weißen ließen sich aber nicht unterkriegen und hielten anständig dagegen. Ihrem ständigen Unruheherd in der Sturmspitze blieb es dann auch vorbehalten fünf Minuten später den 2:2-Ausgleich (25.Min.) zu erzielen. Er kam drei Meter vor der NSF-Kiste nach einer kleinen Finte völlig frei zum Schuss. In der Halbzeitpause sammelten sich die Sportfreunde wieder und nahmen sich noch so einiges vor.

Nach dem Wiederanpfiff hatte erst ein Grün-Weißer die Führung auf dem Fuß aber er verzog. Dann wurde das NSF-Spiel recht schnell immer sicherer und erfolgreicher. Erst veredelte Jenne Krüger einen Querpass vor das GWN-Tor durch Käpt´n Vogel zur 3:2-Führung (32.Min.). Dann passte Schirml Schirm steil auf Käpt´n Vogel und dieser wählte die kurze Grün-Weiße Torecke zum 4:2 (36.Min.). Von diesem Doppelschlag erholten sich die Gastgeber nicht mehr und ließen zu sehend die Köpfe hängen, während sich die Sportfreunde Chance auf Chance erspielten, dabei aber auch mächtig bei der Verwertung schluderten. Nicht verschwiegen werden dürfen aber auch die exzellenten Leistungen des Grün-Weißen Keepers, der sein Team so manches Mal ziemlich allein gelassen vor einem Debakel bewahrte. Mitte der zweiten Halbzeit waren die Sportfreunde dann aber wieder erfolgreich. Ein ungenügender GWN-Angriffsversuch misslang und wurde über die NSF-Stationen Schirm, Knuth, Vogel bzw. den 5:2-Torschützen Micha Andersen (45.Min.) vollendet. Und in der Schlussminute gelang noch so ein Meisterwerk der Konterkunst. Schirmi Schirm spielte Speedy Gienapp an und in One-Touch-Manier wechselte die Pille zu Käpt´n Vogel, erneut zu Micha Andersen und es stand 6:2 (60.Min.). Dann der Anstoß, der Schlusspfiff und so zufriedene wie auch erleichterte Sportfreunde konnten sich nun ihrer dritten Halbzeit widmen.

Fazit … Nach der gefühlten NSF-Heimpleite gegen Biesdorf, schauten die Sportfreunde gespannt auf den Grün-Weißen Abend. Nach anfänglich durchwachsenen Leistungen Gäste kam es bei Halbzeit zu einer verletzungsbedingten aber auch entscheidenden Umstellung im Abwehrzentrum. Damit wurden die Gastgeber ihrer gefährlichsten Waffe beraubt, verloren jedwede Gewinnchancen und schrammten sogar an einer weit höheren Niederlage knapp vorbei.

Jetzt geht es im Pokal weiter. Der Tabellenführer der Landesliga Staffel 1 kommt an die Wutzky-Ritze. Jener TSV Rudow führt seine Staffel überlegen an. 5 Spiele, 5 Siege. Der Aufstieg in die Verbandliga dürfte sicher das Ziel des TSV sein. Damit können die Sportfreunde sicherlich einen sehr motivierten Gegner erwarten, für den das Erreichen der 1. Pokal-Hauptrunde nicht der Endstand sein soll.              MiMu