Das Spiel Eins nach der erfolgreichen Titelverteidigung der Deutschen Meisterschaft 2013, war ein interessanter Gradmesser dafür, wie sich das Team, nach dem größten Erfolg den Ü 50-Mannschaften in Deutschland überhaupt erreichen können, im normalen Punktspielalltag, bei einem Aufsteiger aus der unteren Tabellenregion, präsentieren würde. Außerdem fehlte den Gropiusstädtern krankheitsbedingt ihr Meistertrainer. Das Spielfeld war nunmehr auch kein gepflegter Naturrasenplatz, sondern ein älterer abgelaufener Kunstrasen, bei nasskalter Witterung und mittelprächtiger Flutlichtbeleuchtung. Die gastgebenden Teutonen waren auch von Beginn an nur auf Schadensbegrenzung eingestellt. In ihren neonfarbenen Trikots bildeten sie eine nicht zu übersehene Abwehrwand in und um ihrem Strafraum herum. In den geliehenen Trikots der Spandauer Gastgeber, die eigene Oberbekleidung hatte es nicht rechtzeitig bis in die Gropiusstädter Kabine geschafft, übernahm der Deutsche Meister sofort die Initiative und kombinierte sich eindrucksvoll durch die SSC-Reihen. Unzählige Chancen waren die Folge. Den Beginn machte ein krachender Lattenschuss von Christian Theurer. Thomas Schirm war es dagegen vorbehalten den Torreigen zu eröffnen. Sein 0:1 war ein trockener Flachschuss aus der Distanz, hinein in die lange Torecke. Dem 0:2 durch Jens Krüger ging ein ziemlich kreativer Freistoß voraus. Nein, nicht etwa die Kunst der Schusstechnik war hier besonders erwähnenswert, sondern große Entfernung zwischen dem Ort der vom Schiri erwünschten Ausführung und dem der tatsächlichen Durchführung. Die Schätzungen lagen etwa bei einer Differenz von um die 10 Meter. Perplexe Spandauer sahen erst dem Treiben interessiert zu, um dann nach dem 0:2 einen engagierten Gesprächskreis um den Schiri herum einzuberufen. Der kleine Mann in Schwarz beließ es aber bei seiner Torentscheidung. Danach erhöhte Christian Theurer das Ergebnis für die Seinen auf 0:3, Stefan Vogel legte zum 0:4 nach und Michael Anderson beschenkte sich und sein Team mit dem 0:5. Stefan Vogel nahm sich das Recht zum 0:6 und Tommi Knuth gab nach seinem Pfostenschuss nicht auf, sondern fand sein Erfolgserlebnis mit dem 0:7. Neben den vielen nicht näher beschriebenen Großchancen, sei bis zum Pausenpfiff wenigstens noch ein weiterer Lattenschuss von Thomas Schirm zu erwähnen. Mehr passierte auf dem Platz nicht mehr. Denn während der Kabinenbesprechung ereilte die NSFer jene Nachricht der Teutonen verletzungsbedingt auf die Durchführung der zweiten Halbzeit verzichten zu wollen bzw. müssen. Die sportliche Unterlegenheit der, ansonsten sehr fair auftretenden, Gastgeber wird an dieser Stelle sicher auch eine Rolle gespielt haben. MM