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NSF präsentiert sich schlimm, ganz schlimm

Nun gut, einige Spieler standen aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung. Aber auch die Gäste hatten was zu ersetzen, am letzten Heimspieltag der Sportfreunde auf ihrem geliebten Naturrasen. Und es fing für die Gastgeber gar nicht so schlecht an. Erst köpfte ein W01-Abwehrspieler eine scharfe NSF-Eingabe in großer Not gegen die eigene Torlatte, dann kamen die Sportfreunde Kippel und Schiller von den Gästen zwei große Kopfball-Chancen geschenkt aber dann waren die Abwehrreihen der Männer aus der Jungfernheide geschlossen. Die Sportfreunde versuchten, wie üblich, das Spiel zur gestalten. Westend bremste fast alles aus und konterte geschickt, ballsicher und konsequent. Es entstanden für die Gäste erschreckend viele Überzahlsituationen und sich anschließende Torchancen, welche die Neuköllner Gastgeber zugegebenermaßen mehr mit Glück als Verstand ohne Gegentor überstanden. Mit einem für die Sportfreunde glücklichen 0:0 ging es in die Pause.

Nach der Pause ein ähnliches Bild. Nur dass den Sportfreunden ein guter Spielzug über die Akteure Krüger und Gienapp gelang, den technisch sauber zur 1:0-Führung (35.Min.) vollendenden Micha Andersen in Szene zu setzen. Aber es änderte sich nichts im Spiel der Gastgeber. Trotz etlicher Warnschüsse in der ersten Halbzeit spielte man munter weiter nach vorne, keine Spielberuhigung oder Ballkontrolle zählte zu den Optionen des Abends. Und Westend wartete weiter geduldig auf seine Chancen des Gegenschlags. Es dauerte auch nicht lange, dann war es so weit. Ein Konter der Gäste und wieder hatten die Neuköllner große Zuordnungsprobleme in der Rückwärtsbewegung. Durch die Mitte marschierte ein W01-Akteur, der sich mit seinem ungehinderten Schuss zum 1:1 (43.Min.) in die lange Neuköllner Torecke nicht zweimal bitten lies. Und nun nahm das dicke Ende für die Sportfreunde seinen Lauf. Offensiv ging es munter weiter. Chancen ließen die aufmerksamen Gäste, trotz nur eines Wechselspielers, nicht mehr zu. Aber sie zeigen sich bei ihren Konterzügen sehr geschickt und treffsicher. Beim 1:2 (55.Min.) hatte der erfolgreiche Gäste-Stürmer keine nennenswerte Gegenwehr erlebt und im Falle des 1:3 (58.Min.) zeigte der Spiritus Rektor im Mittelfeld der Gäste den Sportfreunden aber mal ganz deutlich die Grenzen auf. Die nunmehr desillusionierten Gastgeber sehnten den Schlusspfiff herbei und wenigsten dieser Wunsch ging in Erfüllung.

Fazit … In dieser Verfassung werden sich die Neuköllner Sportfreunde kein zweites Mal präsentieren. In der ersten Halbzeit nochmal mit einem blauen Auge und ohne Gegentor davon gekommen, ging man in der zweiten Halbzeit sogar in Führung. Trotz wackeliger Führung und Spielweise ging es weiter vorwärts. Gegen die taktisch geschickten und personell limitierten Gäste brachte das überhaupt nichts ein. Jetzt sind kühle Köpfe gefragt, denn diesen Schuss vor den Bug konnte ja wohl jeder hören, sehen und fühlen!              MM