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NSF beginnt stark und lässt dann stark nach

Vor dem Anpfiff hatten die Neuköllner Sportfreunde einen schweren Schlag zu verkraften. Ihr Mentor und großer Förderer, Peter Spiess hatte nach einem so plötzlichen wie auch schweren gesundheitlichen Schicksal, für immer die Augen geschlossen. In einer kurzen emotionalen Gedenkminute standen alle Neuköllner Spieler und Fans sowie auch die Rudower Kammeraden und der Schiedsrichter zu Beginn schweigend rund um den Anstoßkreis. Peter, Du bleibst unerreicht und unvergessen!

Dann erfolgte für die im Trauerflor spielenden Sportfreunde der Anstoß. Gegen den führenden Landesliga-Tabellenführer der Staffel 1 aus Rudow erwischten die Sportfreunde einen perfekten Start. Micha Andersen verwertete seine erste Chance zur 1:0-Führung (6.Min.) bzw. machte um seine zweite Chance auch kein großes Gewese und sein Abstauber bedeutete das 2:0 (9.Min.). Einem zusätzlichen Alleingang auf das TSV-Tor durch NSF-Käpt´n Vogel verwehrte der Gäste-Keeper den Erfolg. Danach schüttelten sich die Rudower Gäste und bemühten sich mehr dagegen zu halten. Durch seine hochgewachsenen Spieler sorgten sie bei hohen Bällen vereinzelnd für einigen Trubel vor dem Tor der Gastgeber. Was dennoch auf das Tor durchkam, konnte der NSF-Goalie entschärfen. Bis zum Halbzeitpfiff gelang den beiden Vertretungen dann wenig Berichtenswertes.

Nach den Pausengetränken fanden die Rudower Gäste besser ins Spiel während die Sportfreunde im Vorwärtsgang seltsam fahrig wirkten und in der Abwehr ebenso einige seltsame Momente erlebten. Der TSV hatte seine Chancen das Spiel zu drehen. Zweimal konnte der Heimtorwart Rudower Fernschüssen den Einschlag verwehren. Dann aber in den letzten Minuten des Spiels kam es vor dem NSF-Tor nochmal zu einem großen Tohuwabohu. Aber ein Rudower Spieler hob das Spielgerät etwa einen Meter vor der Torlinie gegen die Torlatte. Es sollte an diesem Abend eben kein Rudower Tor geben. Auch die Sportfreunde kennen so etwas. Das Schlusswort hatten dann nochmal die Gastgeber. Aber auch der sonst so torgefährliche Tommy Knuth bekam den Ball, allein vor dem Tor auftauchend, nicht an dem gutklassigen TSV-Keeper vorbei. Dann pfiff der unauffällig leitende Schiri die faire Partie der Bezirksnachbarn ab.

Fazit … Nach einer starken Anfangsphase ließen die Sportfreunde unerklärlich deutlich nach. Man lies die Gäste zu leicht ins Spiel kommen welche mit einfachen Mitteln viel zu einfach zu Chancen kamen. Bei einem Lattenschuss standen sie gar zentimeterdicht vor einem Tor, dass ihnen schlussendlich verwehrt blieb. An diesem Abend gab es kein Ruhmesblatt an die Sportfreunde zu verteilen.

Jetzt geht es in der Punkspielrunde weiter für die Neuköllner Sportfreunde. Es reisen die Wittenauer Aufsteiger an. Suboptimal in die Saison gestartet, auf dem Abstiegsplatz 13 liegend und im Pokal bereits raus bei einen mittelmäßigen Bezirksligisten aus Kladow. Das sind so in etwa die gefährlichsten Kenndaten für Neuköllner Sportfreunde die es geben kann. Viele gutklassige Verbandligisten nutzen in solchen Spielen die Chance ihr Torverhältnis zu verbessern. Nach den zuletzt erleben Spielverläufen der Sportfreunde müssen eher alle Warnlampen angehen. Mal sehen wie locker die Stimmung schon vor dem Spiel in der Neuköllner Umkleidekabine sein wird und ob die Lockerheit auf dem Spielfeld überhaupt beibehalten werden kann, zugunsten eines erfolgreichen Fußballabends der Sportfreunde.            MiMu