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NSF zeigt zwei Gesichter

Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den vor kurzem verstorbenen ersten Vorsitzenden und Jahrzehnte langen Lenker und Denker des FC Brandenburg 03 überhaupt, Dieter Rieck. Fast mit dem folgenden Anpfiff gelang den Gastgebern die 1:0-Führung (3.Min.). Eine schöne Kombination über die Stationen Käpt´n Vogel, Speedy Gienapp wurde Micha Andersen vor dem Brandenburger Tor in Szene gesetzt und der Ball perfekt in die lange Torecke gezwirbelt. So sollte es aus Neuköllner Sicht weiter gehen. Aber die Sportfreunde ließen es an konsequentem Handeln vermissen. Im Gegenteil nachlässige Deckungsarbeit führte zu Brandenburger Kontern erster Güte. Deren Bester tauchte allein vor dem NSF-Goalie auf, überlupfte diesen, doch Neuköllns Lebensretter Audehm kratzte den Ball noch so eben von der Torlinie. Dann ein knapp verzogener Schuss der Gäste aus der Halbdistanz, ein Schlenzer gegen den langen Neuköllner Torpfosten sowie eine weitere „Eins-zu-eins-Situation“ vor dem NSF-Tor, die der NSF-Goalie für sich entscheiden konnte. Einen weiteren Riesen für die Gäste konnte ein Brandenburger, allein vor dem NSF-Tor stehend, auch nur die Neuköllner Torlinie entlang retour versemmeln. Dem Ende der ersten Halbzeit drückten dann wieder die Gastgeber ihren Stempel auf. Die immer mutiger aufspielenden Gäste verloren in der Vorwärtsbewegung ihrerseits den Ball, Speedy Gienapp rannte allein dem Gästetor entgegen und wurde vor dem Strafraum vom B03-Keeper gefällt. Notbremse, eine gütige gelbe Karte des Schiris und ein wenig perfekter Freistoß der Sportfreunde folgten. Aber einen hatten die Neuköllner noch. Pongo Bläß bediente in der 24. Minute Fuzzy Neitzel und er erhöhte auf 2:0.

Nach der Pause bestimmten die Gastgeber deutlich das Spielgeschehen. Die Brandenburger Abwehrarbeit bröckelte unter dem zunehmenden Neuköllner Druck zunehmend. Aber erst Mitte der zweiten Halbzeit war es soweit. Jetzt kam es zum Strafstoß für die Gastgeber. Micha Anderson wurde innerhalb des Rechtecks gefoult und Speedy Gienapp verwandelte den Neuner zum 3:0 (42.Min.). Pongo Bläß traf anschließend noch den Brandenburger Pfosten und kurz vor Schluss machte Jenne Krüger mit seinem Solo gegen den FCB-Keeper und seinem 4:0-Endstand (58.Min.) den Deckel drauf. Abpfiff.

Fazit … Einem perfekten Beginn folgte ein indiskutabler Mittelteil der ersten Halbzeit. Danach gings dann wieder mit den Sportfreunden und die nötigen Tore fielen. Jetzt nur noch die unerklärlichen Neuköllner Systemaussetzer eliminieren, das wärs.

Nun kommen die Internationalen um Punkte an die Wutzky-Ritze. Da erinnern wir doch nur mal an die deprimierende Neuköllner 1:7-Niederlage aus der Vorsaison. Laufstarke Inter-Spieler demontierten damals pomadige Sportfreunde nach Strich und Faden!                  MiMu