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NSF beendet seine Pokalsaison

Nach ihrem gewonnen Punktspiel vor heimischer Kulisse erwartete die Sportfreunde ein anderes Wartenberg an deren Heimspielstätte. Der WSV zeigte sich kompromisslos in der Abwehr und mutig in der Offensive. Die Neuköllner Gäste dagegen wirkten zu Beginn doch etwas selbstgefällig und vertrauten auf ihr vorhandenes spielerisches Vermögen. Das war dann doch etwas zu körperlos. Und der ob der sinkenden Temperaturen zunehmend glatter werdende Kunstrasen und damit auch der Ball, bereiteten den Gästen von Beginn an Probleme. So bekamen die Wartenberger im Getümmel vor der NSF-Hütte auch ihre erste Chance in welcher der NSF-Goalie das Spielgerät erst im Nachfassen fixieren konnte. Eine vergleichbare Gelegenheit ergab sich auch den Neuköllnern auf der anderen Seite. Ihr Goalgetter Fröhlich konnte sie im Nachstochern ebenfalls nicht nutzen. Im Konterspiel bissige Wartenberger, brachten einen der Ihren völlig frei in den Raum vor das Neuköllner Tor und es schon stand 1:0 für die Gastgeber. Den folgenden Bemühungen der Sportfreunde um den Ausgleich fehlte die nötige Ernsthaftigkeit. Die nächste Chance für den WSV brachte auch schon das 2:0. Ihr Stürmer überwand den NSF-Goalie mit einem geschickten Lupfer aus kurzer Entfernung. Und wieder hatte die NSF-Abwehr den Torschützen entwischen lassen. Die enttäuschten Sportfreunde ließen sich aber doch nicht ganz hängen, mühten sich im den Anschlusstreffer und hatten kurz vor der Halbzeit tatsächlich Erfolg. Ihr Laufwunder Micha Michels kam plötzlich in Schussposition und traf den Ball gleichermaßen seltsam wie auch erfolgreich. Die Pille flog im hohen Bogen über den WSV-Keeper zum 2:1-Anschlusstreffer in die lange Torecke. Dann kam auch schon der Halbzeitpfiff.

Mit dem Wiederanpfiff drückten die Sportfreunde auf den Ausgleich. Der WSV wehrte sich mit Mann und Maus. Aber alles half nicht. Die Riesenchance zum Ausgleich erarbeiteten sich die Neuköllner durch Micha Andersen, dessen Schuss vom WSV-Keeper noch soeben gegen den Pfosten gelenkt wurde, vom dem der Ball aber Richtung Tormitte vor die Füße des NSF-Goalgetters Ralle Fröhlich rollte. Der folgende Gewaltschuss auf das leere Torlandete im Wartenberger Nachthimmel. Unfassbar. Aber alle Sportfreunde standen dem unglücklichen Ralle bei und versuchten es weiter das Spiel zu drehen. Und ein Freistoß vor dem WSV-Strafraum half. Micha Michels hatte mehrere Optionen zum Abspiel. schob den Ball zu Didi Kosmala, der ihn trocken zum 2:2 in die lange WSV-Torecke drosch. Die Sportfreunde wollten nun die Entscheidung und liefen in Wartenberger Konter. Einer wurde per Foulspiel vor dem Neuköllner Strafraum unterbunden. Den folgenden Freistoß konnte der NSF-Goalie noch so eben um den Pfosten lenken und auch einen allein auf ihn zu laufenden WSV´er stoppen. Gegen eine dritte WSV-Chance war er dann doch machtlos. Ein Schuss aus der Drehung, auch noch durch einen bis dahin ziemlich unglücklich agierenden WSV-Stürmer und trotz NSF-Gegenspielers, fand seinen Weg in die lange Neuköllner Torecke. Das Neuköllner Aus. Denn in der kurzen Zeit die noch war hatte NSF keine Antworten mehr und unterlag.

Fazit …Fassungslose Sportfreunde mussten ihr Pokalaus zur Kenntnis nehmen. Mit einer ersten emotionsarmen Halbzeit legten die Neuköllner den Grundstein zum Ausscheiden. In der zweiten Halbzeit zeigte NSF dann mehr Biss, vergab einen Riesen, gab nicht auf, glich aus und rannte ins Verderben. Auch zwei Warnschüsse (Konter) der fleißigen Wartenberger hielten die Sportfreunde nicht von ihrem die Abwehr öffnenden Sturmlauf ab. Das rächte sich.

Jetzt geht es um Punkte weiter. Die Sportfreunde müssen zur kriesengeschüttelten Hertha BSC II. Nach 5 Niederlagen und einem krachenden Pokalaus scheint die Zweite der Hertha langsam wieder in die Spur zu finden. Man schlug Inter (3:1) und sogar auch den amtierenden Meister BW90 (1:0). Und auch wenn Hertha II momentan das Tabellenende ziert, die NSF-Bilanz gegen diese zweite Mannschaft Herthas ist negativ! Das müssen sich die Sportfreunde mal anhören. 5:10 Tore, 3 Niederlagen, 1 Remis und nur 1 Sieg. Das soll doch so nicht bleiben. Und die Erste Herthas wird sicher interessiert am Spielfeldrand stehen. Die Sportfreunde müssen hier mal Farbe bekennen!                MiMu