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NSF wirbelt sich in die nächste Pokalrunde

 

Vor zwei Jahren durften die Sportfreunde schon einmal im Pokal bei den Steglitzer Sternen antreten und schieden nach einer dürftigen Leistung und einem nervenschwachen Neunmeterschießen aus. Und auch dieses Mal führte der Neuköllner Weg an das Kreunznacher Schildhorn. Auch die Wetterverhältnisse waren wie damals regnerisch ungemütlich. Die Sterne, inzwischen in der Bezirksliga angelangt, waren mit einer vermeidlich qualitativ aufgepumpten Auswechselbank, heiß auf eine Wiederholung ihres Coups von vor zwei Jahren. Nur diesmal waren bis in die Haarspitzen motivierte Sportfreunde angereist. Und schon nach zwei Minuten Spielzeit lieferten Sie einen ersten qualitativ hochwertigen Arbeitsnachweis. Der an diesem Abend nicht zu haltende Ralle Fröhlich nahm einen Abpraller, in einem ersten Getümmel vor dem Steglitzer Tor, genial an und vollendete per Selbstvorlange unwiderstehlich zum 0:1 (2.Min.). Die Neuköllner Gäste zeigten dabei von Beginn an, dass sie schnell für klare Verhältnisse sorgen wollten. Sehr früh wurden die Sterne in der eigenen Hälfte attackiert, ein frühes Gegentor ebnete den roten Neuköllner Furien den Weg und schon in Minute 11 klingelte es schon wieder im Steglitzer Kasten. Was war passiert? Sportfreund Fröhlich fing einen Querpass der Sterne in deren eigener Hälfte ab und hatte so richtig Bock auf sein 0:2, was ihm zweifelsfrei bestens gelang. Zwei Minuten später zeigte der gute Ralf, was ein lupenreiner Hattrick wirklich ist. Sein drittes Tor nacheinander, ohne dass noch einer dazwischen ein Tor erzielte und innerhalb einer Spielhälfte. Und nicht solch Firlefanz, welcher einem sonst so im Fernsehen beim „großen“ Fußball von sogenannten „Medienschaffenden“ als Hattrick verkauft wird. Irgendwann gibt es bei denen vielleicht sogar den saisonübergreifenden Hattrick. Nun aber wieder zum Spiel. Denn Sportfreund Fröhlich hatte noch nicht fertig. Ein Doppelpass mit Inside-Motivator Voigt gab ihm in der 25. Minute die geniale Gelegenheit zum 0:4. Was hatten die Sterne dagegen zu setzen? Einen sicher von NSF-Goalie fixierten Fernschuss, einen von ihm über die Torlatte gelenkten verdeckten Strahl aus der Halbdistanz, eine von Freund und Feind unberührte scharfe Eingabe durch den Neuköllner Strafraum und einen Neunmeter. Diesen Hundertprozenter setzten sie gegen den Innenpfosten der Sportfreunde, von wo er vor der Torlinie auf der anderen Seite ins Toraus trudelte. Irgendwie war dann auch schon klar, dass es zu keiner Sensation kommen würde. Dann war Halbzeit.

Sollten sich die Gastgeber in Ihrer Pausenansprache noch irgendwie Mut zugesprochen haben, zeigten die Neuköllner Sportfreunde gleich nach Anpfiff, dass die nächste Runde nur für die Roten gebucht war. Dem juten Tommy Knuthe war es vorbehalten die Fröhlich-Festspiele zu durchbrechen als er einen Sterne-Gegenzug an der Mittellinie ganz alleine unterband und mit seinem Solo, trotz erheblicher Bedrängnis, mit seinem 0:5 (38.Min.) abschloss. Die Sterne waren erloschen. Selbst alle Bemühungen für einen Ehrentreffer scheiterten an einer extrem aufdringlichen Neuköllner Abwehr, am fehlenden Zielwasser oder am NSF-Goalie, der einfach keinen regennassen Ball prallen lassen wollte. Dann begann die Bello-Time. Der vermutlich regenwolkenverhangene Vollmond inspirierte den guten Bello Baeskow zu seinen folgenden Taten. Erst rundete er den Neuköllner Abend formvollendet mit seinem 0:6 (48.Min.), nach einem „Fröhlichen“ Pfostentreffer aus dem Gewühl sowie seinem finalem 0:7 (52.Min.), einen Kopfball nach Voigt-Flanke, zielsicher ab. Acht Minuten später beendete der erfreulich unauffällige Schiri die Partie und diesen formidablen Neuköllner Abend.

Fazit … Der Ersatz-Capitano mit den Handschuhen verlor nur die Seitenwahl, aber alle anderen statistischen Erhebungen gewannen seine Neuköllner Vorderleute und dominierten die Partie gegen ursprünglich hochmotivierte Sterne in allen Belangen. So zogen die Sportfreunde folgerichtig verdient in die nächste Pokalrunde. Bei all dem konnten auch noch einige bereits umgezogene Rothemden ihre Problemzonen gefahrlos schonen, was nicht hoch genug einzuschätzen war. Last but not least seih an dieser Stelle auch noch erwähnt, dass die gute Seele der Truppe, Peter Schurig nach einem außerordentlich schweren operativen Eingriff, völlig überraschend seinen Mann in der Kabine und an der Seitenlinie stand als wenn nichts gewesen wäre, Chapeau. Peter, das hat Deiner Truppe ganz sicher einen zusätzlichen motivierenden Schub mit auf das Spielfeld gegeben. Und Deine Sportfreunde wollen ganz sicher nicht nur an diesem Abend ihren Teil dazu beitragen, dass Dein ganz persönlicher Weg in ruhigere und stabile Fahrwasser gelingt! Bis zum nächsten Fight in der Punktspielzone werden alle angegriffenen Bewegungsapparate aller betroffenen Kadermitglieder weiter regenerieren und der nächste Punktspielgegner sich auf hochmotivierte Sportfreunde einstellen dürfen.                   MM