Categories:

NSF ballert sich ins Achtelfinale

Die Sportfreunde durften bei den türkischen Gastgebern aus dem gesicherten Mittelfeld der Landesliga-Staffel 2 antreten. Hürriyet hatte zwar in seiner bisherigen Saison keine Bäume ausgerissen aber zuhause waren sie noch ungeschlagen. Und den Verbandsliga-Absteigern von Lichtenberg 47 hatten sie im Pokal und um Punkte jeweils das Fell über die Ohren gezogen. Vorsicht war für die Neuköllner Gäste also geboten. Trotzdem übernahm NSF sofort die Regie, hatte es aber mit einem technisch versierten Gegner zu tun, dessen Akteure im Konterspiel gerne rochierten und das NSF-Abwehrgefüge ordentlich forderten. Trotzdem gelang den Sportfreunden durch Ralle Fröhlich die frühe 0:1-Führung durch einen strammen Schuss direkt neben den Innenpfosten. Tommy Knuthe hätte per Strafstoß kurz danach schon das 0:2 folgen lassen können. Doch seinen ersten Versuch hielt der vorzügliche Hürrieyt-Keeper. Aber der Schiri hatte den 9´er noch gar nicht angepfiffen. Versuch Nummer zwei setzte der gute Knuthe gegen die Latte und den Abpraller gegen den Außenpfosten. Für einige wäre nun der Zeitpunkt gekommen sich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Nicht so für Tommy, denn mit seiner unnachahmlichen Bier-Ruhe wusste er wohl schon, dass seine Zeit noch kommen würde. Zuerst aber witterte Hürriyet abendliche Morgenluft. Mit einigen flott vorgetragenen Ballstafetten spielten sie sich dicht vor das Neuköllner Torgebälk. Bei drei besonders Erfolg versprechenden Schüssen aus kurzer Entfernung konnte jedoch der NSF-Goalie erfolgreich sein Veto einlegen. Noch war aber nicht Halbzeit. Und Steppel Vogel, zwar schleppend in die Partie gekommen, war inzwischen wieder in Höchstform und netzte problemlos zum 0:2 ein. Damit schickten die Sportfreunde ihre Gastgeber mit einer schönen Denksportaufgabe in die Halbzeitkabine.

Nach dem Wiederanpfiff war Hürriyet aber noch nicht wieder im Spiel, da zeigte Tommy Knuth, wie er sich ein 0:3 vorstellte. Damit wurde den Gastgebern schon ganz kurz nach der Halbzeit der Zahn gezogen und die Motivation fast schon völlig genommen. Und von nun an fielen die Tore wie reife Früchte. Sportfreund Knuthe ließ schon bald sein 0:4 folgen. Dann ließ eine kleine Unachtsamkeit der Gäste einen Hürriyet-Spieler völlig allein vor NSF-Tor aufkreuzen und der hielt erfolgreich einfach drauf, 1:4. Damit war das Ehrentor erzielt und alles Weitere war Sache der Pokalverteidiger. 1:5 Bello Baeskow, 1:6 Steppel Vogel, 1:7 schon wieder Tommy Knuth, 1:8 endlich auch mal Denker, Lenker und Käpt´n Kippel sowie last but not least die saisonale Tormaschine Ralle Fröhlich mit seinem Deckel auf das Spiel…1:9. Ansonsten war es eine ausgesprochen faire Partie, die der souveräne Schiedsrichter bestens im Griff hatte. Es gab nur eine einzige schmerzhafte Situation für einen Hürriyet-Spieler, nach einem höchst unglücklichen Zusammenprall mit einem stabilen NSF-Abwehr-Crack. Den schmerzenden Arm kommentierte der Sportkamerad Hürriyets wortreich, leider auch nicht durchgehend druckreif aber der Unparteiische ging mit dem Thema auch unparteiisch ausgeglichen um und die Situation beruhigte sich auch wieder. „Gute Besserungswünsche“ an den unabsichtlich verletzten Spieler der Gastgeber, gehören sich an dieser Stelle ebenso und sind auch ehrlich so gemeint. Damit ist aber auch alles zum Spielverlauf gesagt.

 

Fazit … Das letzte Pflichtspiel des Jahres war für die Sportfreunde speziell in der ersten Halbzeit ein zäher Wettkampf um den Sprung ins Achtelfinale des Ü50-Pokals. Erst mit dem frühen 3:0 nach der Pause brachen die Gastgeber völlig ein und die Tore fielen für die Titelverteidiger wie reife Früchte. Allerdings fiel der Sieg deshalb nicht etwa um einige Tore zu hoch aus, sondern wurde Stück für Stück erarbeitet gegen einen anfangs schwierigen Gegner, der am Ende haarscharf an einer zweistelligen Bestrafung vorbeischrammte. Ein schöner fußballerischer Abschluss einer ersten Hälfte der Saison 2014/15, mit der Herbstmeisterschaft und dem Überwintern im Achtelfinale des Pokals. Aber schon bald im neuen Jahr heißt es wieder die Vorbereitungen auf die Rückrunde anzugehen und mit Sinn und Verstand aber auch mit reichlich Leidenschaft die Grundlagen für alle großen Ziele des Jahres 2015 zu schaffen. In diesem Sinne wünschen die Sportfreunde allen Lesern dieser Zeilen eine schöne Weihnachtszeit, einen unfallfreien Rutsch ins neue Jahr und eine sportlich faire wie auch gesunde Rückrunde 2015.             MM