Spieltag 1 – NSF Gropiusstadt – FSV Fortuna Pankow II 1:10

Zwischen Erwartung und Hoffnung

Es war Sonntag, der 25. August, kurz vor Anpfiff. Die Spieler machen sich warm, die Trainer geben der Mannschaft noch den letzten Schliff. In der Heimstätte der NSF Gropiusstadt treffen die Rot-Weißen heute auf den FSV Fortuna Pankow II. Und diese Partie wird ein erster Gradmesser für die Gastgeber und ihren Trainer sein, zu sehen wo man steht. Nach diesjähriger kurzer Saisonvorbereitung ist die Sorge vor konditionellen Problemen hoch, also mal schauen was sich ergibt.

Die ersten Minuten der Partie verliefen schleppend, beide Teams ohne Struktur im eigenen Aufbauspiel mit dementsprechend seltenen Torraumszenen. Aber wenn es spielerisch nicht geht muss man über den Kampf kommen. Das kostet Kraft und die haben die Spieler der NSF wohl noch nicht, nach 10 Minuten bereits erste Ermüdungserscheinungen. So etwas drückt sich natürlich auf auf die Konzentrationsfähigkeit aus, ein unsauberes Tackling später pfiff der Unparteiische und zeigte zum entsetzen der heimischen Fans und des Trainers auf den Punkt. Kühl verwandelt, neuer Spielstand 0:1. Trotz aller widrigkeiten fanden dann auch die Gropiusstädter langsam in ihr Spiel, was den Verantwortlichen am Spielfeldrand durchaus zusagte. Aber es waren größtenteils eben nur Ansätze, das große ganze fehlte weiterhin und es blieb fragwürdig ob das reichen sollte. Erster Hoffnungsschimmer war dann der späte Ausgleichstreffer wenige Minuten vor  der Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel wurden dann doch relativ zügig alle Ambitionen und Ziele für die zweite Hälfte der Partie im Keim, namens Konditionschwäche, erstickt. Früh kamen die Gäste über knappe Abseits- und Seitenausentscheidungen zu ihren Gunsten zu ihren zweiten und dritten Treffern, den (Un-)parteiischen in allen Ehren, und danach folgte, was immer kommt, wenn eine Mannschaft den Glauben verliert: Strafe für die Blasphemiker…

Kurz um, der Endstand 1:10. Nur das beherzte Eingreifen des NSF-Keepers verhinderte…naja, die Demontage.

Eine schmerzhafte Erfahrung später bleibt die Erkenntnis: Wir schauen in einigen Wochen nochmal nach und sind uns sicher, dann wird das anders aussehen, denn die Mannschaft braucht noch Zeit. (MMP)