NSF Ü50 krönt die Berliner Meisterschaft mit dem 23. Pflichtspielsieg – Sensationelle Rekordsaison des Deutschen Meisters

Auch wenn die Berliner Meisterschaft schon zwei Spieltage vor Ende der Saison feststand, so ließen die Mannen um das erfolgreiche Trainergespann keinen Zweifel daran, auch das letzte Saisonspiel siegreich zu bestreiten. Und das quasi in letzter Besetzung und körperlich arg strapaziert. Aber wenn die sensationelle Rekordsaison mit 23 Siegen aus 26 Pflichtspielen, bei nur einer Niederlage, mit Abstand die meisten Tore mit 117 Treffern und die wenigsten Gegentore mit 25, eins gezeigt hat, dann war es das, dass die Einstellung, der Wille zum Sieg, die einmalige Leistungsbereitschaft, das „Beißen“ die NSF Ü50 auszeichnet, eben einen würdigen und echten Meister.

Wie schon so oft begann der Meister etwas holprig und zerfahren auf der blendend vorbereitenden Spielwiese an der Neuköllner Silbersteinstrasse. Zahlreiche Fans und Besucher wollten bei strahlendem Sonnenschein noch einmal den Berliner Meister in Aktion sehen. Schließlich war große Party nach dem Spiel angesagt. Man merkte aber gleich, dass die Frische und der Elan fehlten. Wartenberg ist und war ein unangenehmer Gegner, dem es immer wieder gelang, seine schnelle und ballgewandte Sturmspitze ein ums andere Mal für Nadelstiche einzusetzen. NSF erhöhte jedoch den Druck und Thomas Knuth sowie Thomas Gohlke schossen zur 2:0 Führung ein. Doch die 50’er wähnten sich zu sicher. Ein zwei Gänge wurden runtergeschaltet, was dann auch bestraft worden ist. Nun trafen die Nadelstiche der Gäste aus dem Ortsteil Lichtenberg. Wartenberg glich zum 2:2 aus. Schnell gingen die Neuköllner danach mit 3:2 wieder in Führung. Doch Wartenberg ließ nicht locker. Erneut endete ein Nadelstich des gegnerischen Stürmers im Netz von NSF. Sorgenvolle Mine zeigte sich im Gesicht von Spielertrainer Ronny Müller. Die Abwehrreihen, sonst immer eine Bank, bekamen die Sturmspitze nicht in den Griff.

Das sollte sich in der zweiten Hälfte ändern. Noch einmal wurde in der Halbzeitpause der Teamspirit wach gerufen, alles noch ein letztes Mal in die Waagschale geworfen. Wartenbergs Sturmspitze sollte nun genauer markiert werden. Mit Spiel entscheidend war dann wohl, als der Wartenberger Stürmer wieder enteilte und alleine auf das NSF-Tor zulief. Mit Siebenmeilenstiefeln spurtete Christian Theurer hinterher und spitzelte dem einschussbereiten Stürmer den Ball vom Fuß. Nun war der Weg frei für die NSF’ler Frank Baeskow und Thomas Schirm, die zum 5:3 einschossen und den 23. Sieg klar machten sowie den Rekord mit 71 Punkte sicherten.

Erschöpft ging es zur Kabinenfeier. Nachdem aber die Lebensgeister mit einem frischen Pils wieder geweckt wurden, ging es richtig los; verdient haben es sich die 50er von NSF-Gropiusstadt. Eine sensationelle Rekordsaison. Ab in die Sommerpause, ab in die Erholung.

Anmerkung: Wer nun glaubt, die Truppe ist satt, hat sich getäuscht. Weitere Träume sollen wahr werden. Die Nordostdeutsche und die Deutsche Meisterschaft stehen an.

Wer zweifelt an weiteren Erfolgen; in Neukölln wohl niemand. (HeWi)

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