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NSF verpasst das Finale

Die Partie begann sehr ausgeglichen. Doch die erste große Chance eröffnete sich Sportfreund Vogel der den Ball, allein vor dem LBC-Keeper stehend, nicht an ihm vorbei bekam. Und auch mit einem Kopfball hatte er großes Pech als dieser auf oder sogar hinter der Torlinie (??? ;-)) abgewehrt wurde. Weitere Neuköllner Schussversuche litten unter zu viel Medium im Zielwasser. Die Lichtenrader Gastgeber waren nun gewarnt und bevorzugten die kontrollierte Offensive, welche fast zum Erfolg führte. Mit zunehmender Spielzeit kamen die LBCer nämlich auch zu ihren Chancen. Erst stand plötzlich auch mal einer ihrer Stürmer völlig alleingelassen vor dem NSF-Goalie. Aber auch hier behielt der Handschuhträger die Oberhand. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Sportfreunde allerdings großes Glück, nach einigem Verkehr in und um den NSF-Strafraum herum, bei einem LBC-Pfostentreffer. Das 0:0 bis zur Pause entsprach in etwa auch dem Spielverlauf bis dahin.

In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel vorwiegend zwischen den Strafräumen. Kein Team wollte sich einen Abwehr-Schnitzer erlauben. Und die Durchschlagskraft beider Sturmformationen blieb zunächst noch im übersichtlichen Bereich. Für größere Aufregung aus Neuköllner Sicht sorgte noch einmal ein gefährlicher Kopfball des Sportfreundes Weiland nach einer Ecke. Aber der Ball rauschte nicht nur an Freund und Feind, sondern auch am Tor vorbei. Es sollte das letzte nennenswerte offensive Lebenszeichen der Gäste bleiben. Denn nun wendete sich das Blatt deutlich zugunsten der Gastgeber. Erst gelang ihnen ein weiterer Pfostentreffer, der noch dem NSF-Goalie gegen die Füße sprang aber von dort eben nicht ins Tor. Aufgeschoben hieß in diesem Falle aber nicht aufgehoben. Und quasi mit einem Doppelschlag in den Minuten 50. und 54. machten die LBCer den Einzug in das Pokalfinale praktisch klar. Erst behinderten sich zwei Sportfreunde bei einem Abwehrversuch im eigenen Strafraum dermaßen unglücklich, dass der Ball einem LBC-Spieler vor die Füße fiel und dieser aus kürzester Entfernung mühelos die 1:0-Führung für die Gastgeber erzielen konnte. Kurz danach konnte derselbe Lichtenrader einen kurz und stramm vor das Neuköllner Tor gespielten Ball zum 2:0-Endstand ins Tor der Sportfreunde spitzeln. Danach waren die Gäste nicht mehr in der Lage sich aus der misslichen Situation zu befreien bzw. gefährliche Situationen vor dem LBC-Tor zu kreieren. Dazu trugen insbesondere nun auch die jetzt hochmotivierten Lichtenrader bei, die kompromisslos ihr Tor absicherten. Dann pfiff der sich zuweilen etwas Kritik aufhalsende Schiri pünktlich ab.

Fazit … In der ersten Halbzeit hatten die Sportfreunde vielleicht etwas mehr Spielanteile aber kaum mehr Torchancen und auch das Glück nur einen Pfostentreffer hinnehmen zu müssen. Nach der Halbzeit fehlte dann die Durchschlagskraft, während LBC im Laufe der Zeit das nötige Durchsetzungsvermögen bei seinem Doppelschlag bewies und sich letztlich den Einzug ins Pokalfinale verdiente.

Nachdem die Sportfreunde nicht nur im Meisterschaftrennen sondern auch im Pokal sehnsüchtig der Konkurrenz hinterhersehen dürfen, geht es nun in der Punktspielrückrunde weiter. Dort heißt es jetzt sich mit engagiertem Auftreten neuen Mut und Selbstbewusstsein für das vielleicht letzte große Event der Saison, der 5. Ü 50-NOFV-Kleinfeldmeisterschaften, zu holen. Als Nächstes kommen die schon immer schwer zu bezwingenden Sportclubberer aus Staaken an die Silbersteinkampfbahn. Das wird ein interessantes Match. Beide Teams zeigten sich zuletzt nicht sehr stabil, weshalb man wohl von einem offenen Ausgang sprechen kann.               MiMu