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NSF verschenkt einen Sieg

Die Sportfreunde starteten vor großer Kulisse wie die Feuerwehr. 1:0 (5.Min.) durch Sedat, 2:0 (9. Min.) per Picke durch Kauschi. BW90 kam kaum hinterher. Ralle scheiterte außerdem noch aus kurzer Entfernung und das Spiel wäre vielleicht schon früh entschieden gewesen. Denn auch in einer weiteren Szene konnte ein Blau-Weißer Feldspieler den Einschlag mit letztem Einsatz nur per Handspiel verhindern. Dass der Schiri das nicht sah, blieb rätselhaft. Dann musste Sedat passen und ein Bruch entstand im Spiel der Gastgeber. Die Blau-Weißen kamen plötzlich zu Chancen. In Überzahl schafften es die Sportfreunde nicht ein Anspiel auf die seltsam frei stehende Spitze der Gäste zu verhindern und es stand nur noch 2:1 (18. Min.). Die Gäste versuchten es weiter und bekamen kurz vor dem Pausenpfiff einen Strafstoß zugebilligt. Ihr Bester verwandelte diesen traumhaft sicher in den Angel zum 2:2-Pausenstand (28.Min.).

Nach dem Wiederanpfiff besannen sich die Gastgeber wieder ihrer Stärken und gingen folgerichtig mit 3:2 (37.Min.) erneut in Führung. Micha A. bugsierte den Ball mit der Fußspitze in die kurze BW90-Torecke. Und auch die Sportfreunde bekamen einen Strafstoß zugewiesen. Tobi war recht unsanft aus dem Strafraum der Gäste heraus gestoßen worden. Doch der sonst unaufgeregte und zum Vollzug extra eingewechselte Dieter zeigte plötzlich Nerven vom Punkt und verzog den Ball ziemlich deutlich links neben das Tor. Das wiederum motivierte die Blau-Weißen zu eigenen Aktionen. Einen Heber auf das Neuköllner Tor konnte der NSF-Goalie noch neben das Tor lenken und stand auch in einer 1-zu-1-Szene goldrichtig. Aber nachdem auch Sportfreund Ralle allein vor dem Gästetor scheiterte, kam es wie es kommen musste. Ein Neuköllner Missverständnis vor dem eigenen Tor nutzte ein Blau-Weißer aus kurzer Entfernung am langen Pfosten zum 3:3-Endstand (61.Min.) in der Overtime. Aber selbst danach hatten die Sportfreunde nochmal die Chance Fortuna wieder auf ihre Seite zu ziehen. Aber in der letzten Aktion des Spiels verfehlten Käpt´n Stefen und Tobi eine flache Eingabe vor das Blau-Weiße Tor.

Fazit … Ein ärgerliches Unentschieden für die Sportfreunde. Denn drei erzielte Tore und eine Vielzahl darüber hinaus erarbeiteter Chancen reichten nicht aus den noch amtierenden Berliner Meister deutlich zu bezwingen. Im Gegenteil. Eine frühe Führung beflügelte den Neuköllner Offensivgeist immer noch mehr, Unachtsamkeiten schlichten sich in die Abwehrarbeit und defensive Absprachen wurden nicht mehr eingehalten. Aber selbst als in der zweiten Halbzeit wieder mehr Zug in die NSF-Kolonne kam, belohnten sich die Sportfreunde trotz bester Gelegenheiten nicht. Verdient war der Gästeausgleich am Ende zwar nicht. Aber das interessiert am Ende Niemanden mehr.

Nun warten die Neuköllner Ortnachbarn von Grün-Weiß auf die Sportfreunde. Ihr bisheriger Rückrundenstart, zwei Spiel, zwei Siege. Kontern, Kämpfen, Laufen, Leidenschaft sind die Vorzüge der Truppe. Hier heißt es gegenhalten für die Sportfreunde. Geschenke sind an der Johannestaler Chaussee nicht zu erwarten!

MiMu