NSF zieht verdient ins Viertelfinale ein
Die Wittenauer Concordia führt derzeit mit einigem Vorsprung die 2. Staffel der Landesliga an und hat damit gute Chancen den Aufstieg in die Verbandsliga zu erreichen. Zudem hatten sie daheim in dieser Saison alle Spiele gewonnen. Davon unbeeindruckt nahmen die Sportfreunde gleich nach dem Anpfiff das Heft in die Hand. Und der Erfolg stellte sich schon früh ein. Sportfreund Macke köpfte eine lang auf den zweiten Pfosten gezogene Baeskow-Flanke perfekt zur 1:0-NSF-Führung (3.Min.) ein. Die davon gut motivierten Neuköllner setzten die Gastgeber auch in der Folge weiter ordentlich unter Druck. Innerhalb kürzester Zeit trafen die Sportfreunde Macke und Baeskow zweimal den Wittenauer Torpfosten. Auch Kamerad Vogel lief einmal allein auf die Hütte der Gastgeber zu, hatte sich aber wohl zu viel vorgenommen und schickte die Pille in den Abendhimmel. Ein neuer Ball musste nun her und mit diesem Spielgerät kamen die Concorden zu einer großen Ausgleichschance. Ein in Richtung des zweiten Torpfosten der Gäste gezogene Flanke, wurde von einem Wittenauer Stürmer fast in den Dreiangel geköpft. Doch der NSF-Goalie bekam gedankenschnell noch beide Hände an den Ball und patschte ihn aus der Gefahrenzone. In der Folge musste er auch noch einen Fernschuss über die Latte lenken. Dann neigte sich die erste Halbzeit dem Ende entgegen. Aber Sportfreund Macke zog einfach nochmal trocken von der Wittenauer Strafraumgrenze ab und der Ball schlug praktisch mit dem Halbzeitpfiff zum 2:0 (30.+1.Min.) in den Maschen der Gastgeber ein.
Nach der Halbzeit wurden die Concorden mutiger und agierten offensiver. Und es entstanden ordentliche Chancen auf beiden Seiten. Den Aufschlag machte der an diesem Abend sehr agile Sportfreund Macke als er den Ball zweimal mit Schmackes über die Wittenauer Hütte jagte. Die Concorden versuchten ihr Glück ebenfalls aus der Distanz. Einmal lenkte der Neuköllner Goalie den Ball unten links um den Pfosten und einmal schrie er ihn an den Pfosten. Da hatte er wohl den Papst in der Tasche. In einer weiteren Szene tauchte ein Wittenauer allein vor ihm auf, der das Spielgerät allerdings nicht nur über den Schlussmann sondern auch über das Tor hob. Allen weiteren Schussversuchen fehlte danach auf beiden Seiten die Genauigkeit, sodass dem wohltuend unauffällig leitenden Schiedsrichter das Vertrauen auf weitere Tore abhanden kam und die Partie pünktlich abpfiff.
Fazit … Dieses Pokalspiel gewannen die Sportfreunde verdient. Nach einigen wesentlichen personellen Rückschlägen, war das Balsam auf die geplagte Seele der Sportfreunde. Nun kommt es zum ersten Rückrundenpunktspiel in Biesdorf. Die Fortunen haben die drittbeste Heimbilanz der Verbandsliga und die zweitbesten Sturmergebnisse. Damit ist alles gesagt. Der glatte Neuköllner Hinrundensieg darf den nüchternen Blick auf die objektiv hohe Biesdorfer Qualität nicht verschleiern. Dies wird eines der schwersten Auswärtsspiele der Neuköllner Sportfreunde werden. Und mit dieser hohen Aufmerksamkeit kann man auch in Biesdorf erfolgreich auftreten. Mit einer Portion „Laissez-faire“ dagegen ist dort kein Blumentopf zu gewinnen. MiMu