So wie die letzte Saison für die Berliner Meister aus Neukölln-Gropiusstadt endete, begann sie auch wieder. Richtig, schon wieder luden die Ligakonkurrenten aus Wartenberg zum heißen Tanz. Diesmal allerdings auf Ihrem heimischen Kunstrasenplatz am Wartenberger Fennpfuhlweg. Die Neuköllner Sportfreunde kamen bei über 30 Grad, auf diesem stumpfen Kunstrasen, nur schwer in die Gänge, bestimmten aber den Spielverlauf. Der WSV stand wie immer tief, wartete auf schnelle Konter und hatte auch die erste Großchance. Die 1zu1-Situation entschied der NSF-Goalie zu seinen Gunsten. Mit der 1:0-Führung durch Tommi Knuth, ein sehr schön platzierter Schuss hoch in die lange Torecke, kam etwas Sicherheit in die NSF-Reihen. Das 2:0 der Roten gelang Schirm nach einem Konter, gewürzt mit einem strammen Schuss, dicht neben den Pfosten. Der Pausenpfiff kam allen Akteuren bei der Hitze anschließend sehr gelegen. Nach der Halbzeit versuchte es der WSV offensiver und bemühte sich die Gropiusstädter Gäste deutlich zu pressen. Aber alles ohne Erfolg. Zu sicher stand die Gäste-Abwehr, zu fleißig liefen sich die Roten frei und boten Anspielstationen für die Ballführenden. Auch wenn die Gastgeber mit zwei Schüssen am NSF-Keeper scheiterten, gaben sie alles um eine Wende zu erzwingen. Eine weitere gelungene Aktion krönte Torsten Priltz mit dem überlegt eingenetzten 3:0. Danach gab es noch einen Aufreger im NSF-Strafraum. Einen hoch vor das Gäste-Tor geschlagenen Ball wollte deren Keeper aus der Luft pflücken und wurde vom gegnerischen Sturmführer, ohne irdendeine Chance an den Ball kommen zu können, weggerempelt, sodass der Ball ins Tor flog. Erst entschied der Schiri auf Tor und alle NSFer protestierten. Dann realisierte der Schiri seinen Blackout und entschied auf Stürmerfoul und Freistoß für die Neuköllner Gäste. Nun regten sich die WSVer auf, aber es verblieb bei der richtigen Entscheidung. Nach dem Spiel ebbten die Diskussionen auf und neben dem Spielfeld langsam wieder ab. Einige, teils auch gemeinsam eingenommenen, Kaltgetränke bewiesen damit ihre friedensstiftende Wirkung. MM