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NSF überzeugt in Wartenberg

Am Wartenberger Fennpfuhlweg ging es für die Sportfreunde fast immer emotional hoch her. Diesmal wollten die Neuköllner Gäste allerdings ihre zuletzt überzeugenden Defensivleistungen bestätigen. Und das gelang im hohem Maße. Die Sportfreunde nahmen das Heft sofort in die Hand und standen den wenigen Wartenberger Konterversuchen kompromisslos im Wege. Insbesondere der technisch stärkste Stürmer der Grünen, quasi die Wartenberger Lebensversicherung vor den gegnerischen Toren, wurde von der Neuköllner Defensive konsequent aus dem Spiel genommen. Im Gegensatz dazu kam Sportfreund Knuth aus kurzer Distanz zu einem Kopfball, den der WSV-Keeper jedoch sensationell abwehren konnte. Aufgeschoben war aber nicht aufgehoben und Sportfreund Fröhlich bekam den Ball durch den quirligen Mannschaftskamerad Vogel, nach einer kampfstarken Balleroberung, in den Lauf gespielt und lupfte das Leder aus dem Lauf über den guten WSV-Keeper hinweg zur 1:0-Gästeführung (11.Min.) in die Wartenberger Tormaschen. Dieser Spielzug hatte wirklich reichlich Format. Auch die Wartenberger mühten sich um den Torerfolg. Allerdings ohne zu zwingenden Torchancen zu kommen. Und wenn sich doch einmal eine vage Schusschance ergab, wurde auch noch der richtige Zeitpunkt zum Abschluss verpasst.

Nach dem Seitenwechsel ergab sich kein anderes Bild. Die Überlegenheit der Sportfreunde wurde eher noch größer. Steppel Vogel traf für seine Roten erst den Wartenberger Pfosten ehe Neuköllns Energiebündel Voigt das Leder über seine Außenposition scharf nach innen passte und Tommi Knuth mit seinem 2:0 (45.Min) keine größere Mühe hatte. Wenig später traf der gute Knuthe noch die WSV-Latte und Totti Priltz scheiterte aus kurzer Distanz am besten Wartenberger, dem Keeper. Aber einen Riesen bekamen die Gastgeber dann doch noch, um wenigsten zum Ehrentor zu kommen. Ihr quirligster Stürmer, übrigens neben den vielen zeitgenössischen falschen noch richtiger Neuner, wurde in einer „Ein-zu-eins-Situation“ mit dem NSF-Goalie zuerst weit nach außen gedrängt , dann wehrte Sportfreund Kosmala den anschließenden Drehschuss des Stürmers ab Aber er bekam auch gleich seine zweite Schusschance, die der NSF-Goalie noch gerade so um den Torpfosten lenken konnte. In den Schlussminuten kamen nun noch ein paar kleine Wartenberger Härten auf, die dem aufmerksamen Schiri nicht entgingen, sie konsequent ahndete und bald darauf für den Schlusspfiff tief Luft holte.

Fazit … Die Sportfreunde zeigten eine überzeugende Leistung. Der 2:0-Sieg zeigte nicht annähernd wie gut die Neuköllner das Spiel beherrschten. Als weiteres Indiz dürften auch die ungewöhnlich wenigen Emotionsausbrüche an der Wartenberger Seitenauslinie gelten. Das war in letzten Jahren bei weitem nicht immer so. Auf diesem Wege müssen die Sportfreunde weiter gehen. Auch wenn nicht immer jede Torchance der Gegner verhindert werden kann, war das Abwehrverhalten der Roten doch sehr stabil. Und vorne wissen aus dem breiten Kader alle wo die Hütte steht. Weiter so.       MM