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NSF überzeugt

Von Beginn an zeigten die Neuköllner Gäste in welche Richtung ihr Spiel gehen sollte. Mit viel Ballbesitz und sehr lauffreudig wurden die Gastgeber in die eigene Spielhälfte gedrängt. Und schon früh belohnten sich die Sportfreunde dafür. Duracelman Michels bediente Micha Andersen, dieser zielte gegen die Laufrichtung des Fortunen-Keepers und schon stand es 0:1 (5.Min.) für die Roten. Und weiter ging die Jagt. Erst mal traf Käpt´n Vogel noch den Biesdorfer Torpfosten. Dann aber nahm sich Didi Kosmala ein Herz und zog einfach mal ab. Er traf seinen Kameraden Andersen und der Ball wurde unhaltbar zum 0:2 abgefälscht (16.Min.). Da die Neuköllner Dominanz auch weiterhin nicht abriss, erwehrten sich die Biesdorfer lediglich weiterer Gegentore. Eigene Akzente setzten sie bis zum Pausenpfiff zu keiner Zeit.

Aber auch nach der Halbzeit dasselbe Bild. Die Sportfreunde setzten den Fortunen mit viel Balleroberungen und –besitz ordentlich zu. Doch erst in der 43. Minute wurde es wieder so richtig turbulent im Biesdorfer Strafraum. Kauschi Kauschmann tauchte in der Biesdorfer Box auf und wurde gefällt. Neunmeter! Micha Andersen übernahm mutig die Verantwortung und erhöhte zum 0:3 (43.Min.). Ein Neuköllner Strafstoßtor, hört hört, keine Selbstverständlichkeit in diesen Neuköllner Tagen! Übrigens hatte Sportfreund Kosmala einen sehr offensiven Abend erwischt. Sonst eher mit Spezialaufgaben zur Beseitigung gegnerischer Offensivaktivitäten betraut, hatte er Bock auf trockene Fernschüsse. Seinem ersten Versuch stand noch Kamerad Andersen erfolgreich im Wege. Dann aber holte er wieder einen Unhaltbaren raus und es stand 0:4 (48.Min.). In den letzten zehn Minuten des Spiels schlichen sich nun ein paar wenige Ungenauigkeiten im Neuköllner Passspiel ein. In einen unkonzentrierten Pass mogelte sich ein flinker Fortune, stand plötzlich allein vor dem Neuköllner Tor und schob den Ball am NSF-Goalie vorbei zum 1:4-Anschlusstreffer (52.Min.). Aus Neuköllner Sicht war nun scheinbar die Zeit der Fernschüsse angebrochen und auch Schölli Schoellknecht zog mal so richtig ab, traf aber leider nur die Biesdorfer Torlatte. Kurz vor Schluss hatten adann auch die Fortunen noch eine Doppelchance, der sich allerdings zuerst der NSF-Goalie in den Weg stellte und in der Folge der überall auf dem Platz zu findende Micha Michels per Kopf auf der Torlinie klärend. Nach dem Abpfiff war man sich auf und neben dem Platz einig. Es war ein hochverdienter Sieg der Neuköllner Sportfreunde!

Fazit …Die Saison verläuft für die Sportfreunde weiterhin höchst erfolgreich. Auf und neben dem Platz werden die NSF-Ü50 und Ü60-Teams immer von einem zahlreichen Fan- bzw. Spieler-Tross begleitet. Die Motivation und Stimmung ist Beispielhaft. Alle werden quasi mitgerissen. Auch die Trainingsbeteiligung, bei all den älteren Herrschaften, ist bemerkenswert groß. Auch die bisher immer hart aber fairen Biesdorfer Fortunen konnten da nicht mithalten. Einfach Klasse!

Nach einer spielfreien Woche, die Weißenseer hatte sich ja aus der Verbandsliga zurückgezogen, empfangen die Sportfreunde in der zweiten Pokalrunde, die erste war ja für alle Verbandsligisten mit einem Freilos versehen, einen Landesligisten mit Aufstiegsambitionen. Es sind die Blauweissen namens Berolina Mitte. Sie spielen in der Landesliga-Staffel 2 und liegen, nach 3 Siegen, 1 Remis und einer zuletzt erlittenen ersten Niederlage, derzeit auf Platz 6 (17:10 Tore, 7 Punkte). Im Pokal überstanden sie die 1. Hauptrunde (Qualifikation) mühelos gegen einen anderen Landesligisten aus der anderen Staffel (DJK Schwarz Weiss Neukölln) mit einer lockeren 6:0-Wertung. Die Beroniker aus der Mitte Berlins sind heuer eine eher schwer einzuschätzende Truppe. Also sollten die Sportfreunde ihren Gegner lieber nicht unterschätzen. Aber dafür wird ihr Übungsleiter Billy ganz sicher mit markigen Worten sorgen!                    MiMu