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NSF siegt dank großer Moral

Nach der ersten Niederlage im Punktspielbetrieb hatten die Sportfreunde zwei Neuzugänge aus dem siebzehnten Bundesland, Mallorca, begrüßen können. Braun gebrannt aber trotzdem erkannt, führten sich die beiden extrovertierten Verstärkungen für den Sturm und die Abwehr glänzend ein. Los gelöst von der emotionalen Kabinenansprache des Commissario tecnico Alsleben zeichnete sich das Übliche auf dem Spielfeld schon recht bald ab. Die gastgebenden Staakener zogen sich zurück und setzten alles aufs´ zerstören des Neuköllner Angriffsspiels bzw. schnelle Konter. Die Sportfreunde ließen sich drauf ein und kassierten ein frühes 1:0-Gegentor der Staakener schon in der Minute 8. Einen fast unmöglich zu verteidigenden Kopfball fälschte einer der erfolgreich vom Tor weg laufende Heimstürmer geschickt in die lange Neuköllner Torecke ab. An dem nun sehr erfolgreichen Staakener Abwehrriegel arbeiteten sich die leidenschaftlich anrennenden Sportfreunde bis zur Pause vergeblich ab. Die aufmerksamen Gastgeber hielten dem schnellen Neuköllner Angriffsspiel geschickt und sehr präsent stand. Nicht immer erkannte der Unparteiische allerdings den einen oder anderen schmerzhaften Angriff auf die Neuköllner Knöchel. Dem rotweiß gefärbten Blick, durch die Neuköllner Brille halt, sei bitte an dieser Stelle von allen mit den Blauweißen Fühlenden, verziehen.

Nach der Pausenansprache setzten die Sportfreunde ihre Aufholjagt augenblicklich fort. Es dauerte aber noch zehn Minuten bis der dynamische Sportfreund Voigt, von Kamerad Baeskow fachgerecht frei gespielt, die Kugel mutig aus größerer Entfernung einfach mal zum 1:1 (41.Min.) im Staakener Tor unterbrachte. Und es war Doppelschlag-Time. Nun war Bello Baeskow an der Reihe. Aus dem Gewühl und genau so postwendend nach einer Balleroberung, in Folge des Staakener Anstoßes, wuchtete er den Ball zur 1:2-Führung (42.Min.) in den Dreiangel der Gastgeber. Nun wurden die Staakener offensiver und hatten sich den Ausgleich vorgenommen, der auch tatsächlich nach einem, einer Flipperkugel gleich, glücklich vor den Füßen eines SCS-Stürmers landender Ball, gelang. Aus kurzer Entfernung und sechs Richtigen gleich, flog der Ball am NSF-Goalie vorbei zum 2:2-Ausgleich (48.Min.) in die Maschen. Jetzt wollten plötzlich beide Teams die drei Punkte. Erst hatten die Gastgeber aus dem Gewühl einen Pfostentreffer zu verzeichnen, dann gelang kurz vor Schluss der Neuköllner Dosenöffner. Quasi auch einmal konternd, passte Käpt´n Vogel die Murmel auf den an diesem Abend nicht zu haltenden Uwe Voigte, der sich nicht zweimal bitten lies und die 2:3-Führung (58.Min.) der Gäste klar machte. Die Staakener versuchten noch einmal alles und rannten in ihr Verderben. Tommy Knuthe machte mit seinem 2:4 (60.Min.) den Deckel drauf. Dann pfiff der, charakterstark seine Meinung durchgehend aufrecht haltende Schiedsrichter, die Partie ab und vertrat seine Meinung auch noch lange nach dem Spiel bis weit in den Kabinentrakt hinein ohne wenn und aber.

Fazit … Die Sportfreunde stemmten sich mutig und leidenschaftlich gegen die drohenden Gefahr die Stabilität der vergangenen Spielzeiten zu verlieren. Und dies gelang trotz Rückstandes und dem Ausgleich nach eigener Führung, gegen einen unbequemen Gegner der noch manchem Favoriten das Leben schwer machen wird. Wieder einmal haben sich die Sportfreunde am eigenen Schopf selbst aus einer misslichen Lage befreit. Die dafür erforderliche Leidenschaft sich in den eigen Reihen immer wieder zu pushen und die Spiele nicht einfach ab zu schenken, ist noch lange nicht erloschen. Es bleibt weiter spannend im laufenden Wettbewerb. 1/3 der Saison ist rum. Die kalten Monate kommen erst noch und die Sportfreunde sind noch nicht erfolgsmüde!                      MM