NSF siegt mühelos
An diesem Abend durften die Sportfreunde bei den Füchsen antreten. In den vergangenen Jahren eigentlich immer ein gutklassiger und namentlich klanghafter Gegner, mit dem die Neuköllner immer gut zu tun hatten. In dieser Saison kam es für die Gastgeber aber knüppeldick. Abgänge, Verletzungen, Abstiegsplatz und die meisten Gegentore zeugen vom Abstiegskampf pur. Und auch vom Anpfiff an hatten die auch noch ersatzgeschwächten Reinickendorfer nur den Catenaccio im Kopf. Aber einen Pechfuchs in den eigenen Reihen. Denn schon in der ersten Minute flankte Sportfreund Gienapp vor das Tor der Füchse und der besagte Pechfuchs hielt seinen Schädel in die Flanke und der Ball zappelte im Reinickendorfer Tor. So stand es praktisch mit dem Anpfiff gleich mal 1:0 für die Sportfreunde. In der Folge versuchten die Neuköllner Gäste rein spielerisch zu weiteren Torerfolgen zu kommen. Bis auf einen Pfosten-Kopfball durch Sportfreund Kosmala und den zweiten Pfosten-Treffer des Sportkammeraden Gienapp gelangen den Neuköllnern trotz aller Überlegenheit bis zum Halbzeitpfiff keine weiteren Treffer.
Während des Kabinenpausenstuhlkreises nahmen sich die Gäste etwas mehr Zielstrebigkeit auf dem Wege zur Füchse-Hütte vor. Allerdings blieb den Sportfreunden das Alu-Glück treu. Erst schlenzte Sportfreund Knuth die Kugel gegen den Pfosten, dann lies sein Sturmkollege Gienapp die Reinickendorfer Torlatte erklingen. Zusätzlich zeigte nicht nur die Füchse-Abwehr eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit, sondern auch ihr Keeper, dass er zu den Guten seiner Zunft gehört. Allerdings hielt der Reinickendorfer Abwehrriegel nicht bis zum Schluss dicht. Sportfreund Macke meldete sich nach seiner DFB-Cup-Verletzungspause erfolgreich zurück. Mit zwei Doppelpassvarianten, beide Male mit seinem Mannschaftskammeraden Gienapp, traf er erst zum 2:0 (40.Min.) und noch zum 3:0-Endstand (48.Min.). Mehr Schuss-Glück wollte sich für die Sportfreunde bis zum Abpfiff nicht einstellen.
Fazit … Diesmal hatten die Sportfreunde ein relativ leichtes Spiel mit den gebeutelten Füchsen. Das 3:0 drückte den Spielverlauf allerdings nur unzureichend aus. Einige Alu-Treffer und die fehlende letzte Konsequenz vor des Gegners Tor waren wohl die Gründe für ein ausgefallendes Torfestival.
Nun geht weiter in der 2.Pokalhauptrunde. Dort wartet auf die Sportfreunde ein ganz kerniger Gegner. Die Grün-Weissen aus Neukölln. Es ist zwar nur deren Zweete (Krl.A1, Platz 5) aber die personellen Überschneidungen zur Ersten (LL2, Platz 5) sind unverkennbar. Und beide Truppenteile haben nicht nur in ihren Meisterschaftsrennen gute Aufstiegschancen, sondern auch im Pokalwettbewerb der 1.Pokalhauptrunde einiges geschafft. Erst schlug die Zweete den Verbandsligisten 1.FC Union Berlin an deren alten Försterei mit 6:0. Und dann schubste die Erste den zweiten Verbandsligisten SC Staaken an deren kurzen Weg nach 9MeterSchießen mit 4:3 aus dem Pokal. Das wird für die Sportfreunde sicher ein heißer Tanz an der Johannisthaler Chaussee. MiMu