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NSF hält nicht dagegen

Auf dem mit Regenpfützen übersäten Kunstrasen gehörten den Sportfreunde lediglich die ersten Minuten. Micha A. traf den Pfosten, Sedat und Capitano Stefano scheiterten an leidenschaftlich verteidigenden Grünweißen oder am vorzüglich haltenden GWN-Keeper. Dann gingen die Gastgeber praktisch mit dem ersten Schuss auf das NSF-Tor mit 1:0 (10.Min.) in Führung. Ein per NSF-Bein unhaltbar abgefälschter Fernschuss. Und es kam noch besser für die Gastgeber. Ein Grünweisser tankte sich auf der NSF-Torauslinie robust gegen seinen rotweißen Gegenspieler durch, passte zurück und es stand mühelos 2:0 (16.Min.). Gegen NSF schien dagegen sich an diesem Abend alles verschworen zu haben. Denn selbst ein zugesprochener Strafstoß, Unglückrabe Ferri wollte das Netz zerfetzen, landete an mit Krawumm an der Latte. Es ist inzwischen kein Vorteil mehr für die Sportfreunde einen Strafstoß zugesprochen zu bekommen.

Nach dem Pausentee kamen die Rotweissen mit viel Wut aus der Kabine. Alles sollte nun gedreht werden aber schon in der 31. Minute erhöhten die Gastgeber auf 3:0. Nach einem langen Ball auf die grünweiße Spitze wurde diese lediglich von rotweißer Seite interessiert begleitet und der Ball am entgegen stützenden NSF-Goalie vorbei gespitzelt. Der postwendende Anschlusstreffer der Sportfreunde zum 3:1 (32.Min.), auch mal ein abgefälschter Schuss, von Käpt´n Stefan, änderte nichts am Ausgang der Partie. NSF versuchte Druck zu machen, ohne wirkliche Durchschlagskraft zu entwickeln. Die Gastgeber kämpften körperbetont, während die Gäste es spielerisch versuchten und dabei zusehends verzagten. Die Folge? Weitere erfolgreiche Konter der Grünweißen. Das 4:1 (36.Min.) ohne große Gegenwehr, stramm in die lange Ecke gegen den Innenpfosten und das 5:1 (41.Min.) schön allein vor der NSF-Hütte stehend und absolut sorgenfrei. Trotzdem mühten sich die Gäste noch etwas um eine Ergebniskosmetik. Aber in dieser gezeigten Form war das sinnlos.

Fazit … Nur die Anfangsphase gehörte den Sportfreunden. Hier nicht der Pfostenschuss, sondern die NSF-Führung und ein anderer Spielverlauf wäre schon möglich gewesen. Als dann die Gastgeber ihr Schussglück entwickelten, weckte dies deren Leidenschaft und die NSF-Herrlichkeit ging Stück für Stück flöten. Auch andere Begebenheiten, ein erneut vergebener Strafstoß vor der Pause, wie das 3:0 gleich nach der Pause, die Art und Weise der Gegentore, die fehlende Gegenwehr und das fehlende Feuer in der Mannschaft, waren traurig mit anzusehen und es muss ab sofort ein anderes Gesicht gezeigt werden. Eigene Stürmer müssen regelmäßig Schmerzen erleiden, während die gegnerischen Stürmer viele Freiheiten genießen. Muss das so bleiben???

Als nächstes reißt die Zweete der Hertha BSC´er an die Wutzkyritze. Ob nun als reine zweite Mannschaft oder mit Verstärkungen aus der Ersten oder auch als reine erste Mannschaft, um der Zweiten die Abstiegszone zu ersparen, egal. Die Sportfreunde müssen ihrem Trainingsfleiß nun auch Taten folgen lassen. Den übersichtlichen Wert der ersten beiden Rückrundenspiele müssen nun auch alle erkannt haben. Blau-Weiß und Grün-Weiß waren da schon anspruchsvollere Aufgaben und schon knirschte es im NSF-Getriebe. Jetzt ist jeder Einzelne im NSF-Gefüge gefragt sich eindrucksvoll einzubringen im Sinne der Jagt auf Platz eins!                        MiMu