Sternstunde an der Silbersteinstraße – NSF Ü50 deklassiert Hertha BSC

Unglaubliches gibt es von den Recken um das erfolgreiche Trainergespann Ronny Müller und Gerd Alsleben von NSF-Gropiusstadt  Ü50 zu berichten. Erstens, sie haben gewonnen, das ist für den amtierenden Deutschen Meister nichts Ungewöhnliches. Zweitens, sie haben Hertha BSC bezwungen. Auch das war in den letzten Jahren an sich die Regel. Nicht gerade etwas wirklich Besonderes. Drittens, und das ist der Knaller, sie haben 10, in Worten „Zehn“ Tore geschossen. Ein ungewöhnliches Spiel, ein Highlight, etwas nicht Alltägliches. Hat Hertha BSC jemals 10 Gegentore kassiert, wohl nicht. Das ist in der Tat ein Balken wert. Was war passiert?

Vor zahlreichen Zuschauern haben die 50’er von NSF den Gast Hertha BSC von Beginn an unter Druck gesetzt. Die Sterne von NSF fingen sofort an zu funkeln. Schnell führte der Meister 3:0. Wie im Rausch erspielten sich die Neuköllner Chance auf Chance. Obwohl Hertha BSC in Bestbesetzung antrat, hatten sie gar nichts, aber auch gar nichts entgegenzusetzen. Selbst mit Ball waren die Ü50-Roadrunner schneller  als die in Bestbesetzung angetretenen Herthaner.  Mit 4:1 ging es zur Halbzeit in die Kabine, in der sich die Mannen von NSF noch einmal heiß machten. Was für ein Team-Spirit. Die Sterne fingen auch gleich nach der Pause wieder an zu glitzern. Der Spielrausch ging weiter. Die Hände zum Jubeln gingen nicht mehr herunter. Tor auf Tor fiel. Eine Sternstunde bahnte sich an und die Sterne funkelten dann nach dem Endstand von 10:1 für NSF-Gropiusstadt im hellen Glanz. Das Gegentor zu erwähnen wäre Chronistenpflicht, wenn es eine Bedeutung hätte, hatte es aber an diesem Tag nicht. Hertha wurde schwindelig gespielt, in und aus dem Sack. Deklassiert, gedemütigt, erledigt. Kombinationen aus einem Guss beim Tabellenführer. Doppelte Doppelpässe ließen den Mitkonkurrenten blass aussehen und seine Ansprüche auf die Meisterschaft beerdigen. Brasilianisches Ticki-Tacka in Neukölln. Michael Andersen erzielte vier, Thomas Knuth und Stefan Vogel je zwei Treffer, Torsten Priltz und Frank Baeskow je ein Treffer. Eins schöner als das Andere. Eine Sternstunde  für NSF-Gropiusstadt. Aber Sterne können schnell verblassen, das nächste Punktspiel muss wieder konzentriert  angegangen werden. Cool  down ist angesagt. Dann steht es erst einmal 0:0. Bleibt noch die Anmerkung: „Unseren Torwart müssen wir aus der Krise reden, Gegentor gegen Hertha, so geht das nicht“, so ein Mitspieler vom NSF-Goalie Frank Thiele. Der souveräne Rückhalt der 50’er nahm es mit Humor. (HeWi)

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